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SCHWEINFURT: Nach Trafo-Explosion: War die Hitze schuld?

SCHWEINFURT

Nach Trafo-Explosion: War die Hitze schuld?

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    Rauchwolke: Weithin sichtbar war die Rauchwolke des brennenden Trafos am Samstagmorgen. Dietrich Pessing fotografierte sie von seiner Wohnung im Hochfeld.
    Rauchwolke: Weithin sichtbar war die Rauchwolke des brennenden Trafos am Samstagmorgen. Dietrich Pessing fotografierte sie von seiner Wohnung im Hochfeld. Foto: Dietrich Pessing

    Am Mittwoch wollen Experten bei einem Ortstermin der Ursache für die Trafo-Explosion am Samstag in Schweinfurt auf den Grund gehen. Laut Pressesprecherin Kristina Dietz gehen die Stadtwerke von einem technischen Defekt im Trafo selbst aus. Mit der Hitze beziehungsweise der starken Sonneneinstrahlung und damit starker Einspeisungen von Solarstrom ins Netz habe der Defekt sicher nichts zu tun, so Kristina Dietz.

    Näheres zur Ursache sollen ein Gutachter und Vertreter des Herstellers und der Kriminalpolizei ermitteln. „Dann entscheidet sich auch, ob der Trafo eventuell zu näheren Untersuchungen zurück ins Werk gebracht werden muss“, so Dietz.

    Im betroffenen Umspannwerk kommt eine Leitung mit 110 Kilovolt an, die das Bayernwerk liefert. Diese 110 werden hier auf 20 Kilovolt heruntertransformiert, gehen in die Stadtteile, wo sie in sogenannten Ortstrafos auf 400 Volt gebracht werden. Die 400 Volt kommen in den Häusern an und werden dort in den Schaltkästen zu den 220 Volt, die in den Steckdosen verfügbar sind.

    Drei Umspannwerke mit jeweils drei Transformatoren für 110 Kilovolt gibt es in Schweinfurt. In der betroffenen Anlage ist nun einer kaputt, einer wird derzeit überholt, und einer war zeitweise aus Sicherheitsgründen während der Löscharbeiten abgeschaltet. „Wir konnten das aber ohne Probleme durch Netzumschaltungen kompensieren“, sagt Kristina Dietz. Vermittels einer 20-Kilovolt-Schaltanlage könne die Netzleitstelle der Stadtwerke dafür sorgen, dass die restlichen Trafos sozusagen einspringen.

    Wie berichtet, war der Transformator in der Nähe der Hahnenhügelbrücke gegen 8 Uhr explodiert. Große Teile der Innenstadt, die Stadtteile Haardt, Steinberg, Hochfeld, Deutschhof und Zeilbaum und etwa 50 Prozent des Standorts der Schaeffler AG waren daraufhin ohne Strom. Um 10 Uhr war die flächendeckende Versorgung wiederhergestellt.

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