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Gerolzhofen: Nazis treiben jüdischen Fabrik-Direktor in die Flucht

Gerolzhofen

Nazis treiben jüdischen Fabrik-Direktor in die Flucht

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    In dem Fachwerkhaus der Familie Teutsch in der Weiße-Turm-Straße in Gerolzhofen hat der im Jahr 1885 geborene Jude Richard May mit seinen Eltern und Geschwistern gewohnt, bis die Familie 1897 nach Nürnberg gezogen ist. May war später Direktor der Agfa-Farbenfabrik in Bitterfeld-Wolfen.
    In dem Fachwerkhaus der Familie Teutsch in der Weiße-Turm-Straße in Gerolzhofen hat der im Jahr 1885 geborene Jude Richard May mit seinen Eltern und Geschwistern gewohnt, bis die Familie 1897 nach Nürnberg gezogen ist. May war später Direktor der Agfa-Farbenfabrik in Bitterfeld-Wolfen. Foto: Michael Mößlein

    Der in Gerolzhofen geborene Richard May (1885-1955) hat eine glänzende berufliche Karriere hingelegt. Nach verschiedenen Posten innerhalb des Unternehmens wurde der promovierte Chemiker am 1. Januar 1930 Direktor der Farbenfabrik in Bitterfeld-Wolfen im heutigen Sachsen-Anhalt. Die Fabrik gehörte zur Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrication. Der Konzern mit Sitz in Berlin ist unter seiner Abkürzung Agfa bekannt und war seinerzeit führend in der Herstellung fotochemischer Produkte. Doch auf Druck der Nazis endete Mays Karriere abrupt– aus einem einzigen Grund: Er war Jude.

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