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GEROLZHOFEN: Päusle mit Moisle: Mittendrin, statt lange abgehängt

GEROLZHOFEN

Päusle mit Moisle: Mittendrin, statt lange abgehängt

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    Bisher meinte Gerolzhofens Drehorgel-Legende Ingrid Unger am Ende der Welt zu wohnen, genauer gesagt am Ende der Stadt. Das hat sich schlagartig geändert. Jetzt sind die Ungers mittendrin. Doch davon später mehr.

    Seit 1965 wohnen sie in der Frankenwinheimer Straße in GEO. Ingrid Unger: „Im Laufe der Jahrzehnte haben wir immer wieder feststellen müssen, dass ab der Bahnschiene ein Eiserner Vorhang besteht und die Stadt hier endet.“

    Selbst bei einem Bauantrag habe einst ein städtischer Bediensteter nachgefragt: „Wo ist denn eigentlich die Frankenwinheimer Straße?“

    Selbige Straße sei jahrzehntelang nur durch ein eher schäbiges Straßennamensschild am Bahnübergang zu erkennen gewesen. Nur vor Wahlen sei ihr Briefkasten zur Wahlwerbung aufgesucht worden, während hier am Ortseingang große Wahlplakate angebracht worden seien.

    Das hat sich, wie erwähnt, über Nacht geändert. Seit dem Beginn der Abrissarbeiten des Lagerhauses und der anderen Gebäude auf dem ehemaligen Baywa-Gelände sei alles ganz anders geworden. Jeder kenne jetzt die Frankenwinheimer Straße.

    Ingrid Unger: „Alles kommt zum Filmen, Fotografieren, Dokumentieren und um zu schauen und zu diskutieren.“

    Die leidenschaftliche Drehorglerin: „Für uns tut sich tatsächlich nochmal eine neue Welt auf, die Stadt erscheint wieder, die Kirchtürme erscheinen wie eine Fata Morgana, die Kirchenglocken hören wir wieder und wir fühlen uns wieder mit der Stadt verbunden.“

    Das berühmte Tüpfelchen auf das „i“ wäre nun, wenn die Bahn auf der Nebenstrecke wieder fahren würde. Ingrid Unger: „Dann wäre alles wieder wie früher, ganz nach dem Motto „Alles schon einmal dagewesen“. Euer Gerolzhöfer Moisle

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