Dass das "Bündnis Nationalpark Steigerwald" auf seinem Faltblatt ein Bild des Oberschwarzacher Schlosses abgebildet hat, gefällt dem Oberschwarzacher Bürgermeister Manfred Schötz überhaupt nicht. Damit würde suggeriert, dass Oberschwarzach mehrheitlich mit der Idee des Nationalparkts sympathisieren würden, so das Gemeindeoberhaupt in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates.
Zwar könne man das Faltblatt nicht verhindern, meinte Schötz, aber sicherlich werde es auch vom Verein "Unser Steigerwald" einen entsprechende Antwort in einer eigenen Veröffentlichung geben. Statt aber übereinander zu schreiben, sollte man besser miteinander reden, so Schötz.
Seine Anfrage an das Gremium war deshalb, ob man im Rahmen einer Podiumsdiskussion beide Meinungen an einen Tisch bringen wolle. Grundsätzlich war die Mehrheit des Marktgemeinderates für eine solche Veranstaltung. Georg Solf merkte allerdings an, dass man dazu auch kompetente Wissenschaftler beider Fraktionen einladen sollte. Dem stimmten auch die anderen Ratsmitglieder bei.
Konzept für Dorfladen zuschussfähig, aber noch nicht bewilligt
Unter dem Tagesordnungspunkt Nachrichten informiert Schötz, dass die Kostenberechnungen für das Schloss inzwischen abgeschlossen seien. Über den Dorfladen berichtete er, dass die Erstellung eines Konzeptes zuschussfähig sei, aber noch keine Bewilligung vorliege. Auf die Ausschreibung des Nahwärmenetzes gab es bisher eine Rückfrage und eine Absage. Elf Rückmeldung stehen noch aus.
Bei der Erschließung des Baugebietes Burgweg wurde eine geteerte ehemalige Kegelbahn entdeckt. Ihr Belag muss nun als Sondermüll entsorgt werden.
Abschliessend berichte Quartiersmanagerin Anneke Schilling über aktuelle Projekte. So wurde der Ortsteil Wiebelsberg für das Modellprojekt "Wohnraum neu interpretieren" ausgewählt. Am Generationenplatz hat sich der Inhalt der Spielekiste etwas gelichtet, deshalb dürfe sie gerne von Freiwilligen wieder mit neuen Spielsachen gefüllt werden.