Rund 200 Besucher kamen am Donnerstagabend in den großen Saal des Pfarrer-Hersam-Hauses zur Jahresauftaktveranstaltung des Historischen Vereins Gerolzhofen.
Der ehrenamtliche Museumsleiter Klaus Vogt zeigte, unterstützt von Museumsleiter Bertram Schulz, per Beamer zwei Stunden lang historische Aufnahmen aus dem Bestand des Stadtmuseums. Die meisten Bilder, sowohl Papierabzüge als auch Dias, stammen aus privater Hand und wurden dem Museum leihweise zum Einscannen zur Verfügung gestellt.
Die Museumsleiter identifizieren die abgebildeten Gebäude, Personen und Ereignisse und stellen sie in den stadtgeschichtlichen Kontext. Mit moderner Bildbearbeitungs-Software werden selbst die schon stark oxidierten Farbfotos wieder aufgehübscht.
Nachdem in den vergangenen Jahren jeweils historische Stadtansichten gezeigt wurden, waren diesmal Bilder von Festzügen an der Reihe. Erstmals wurden auch Fotografien aus der Nazi-Zeit vorgestellt. Die meisten Bilder stammten aber von der 600-Jahr-Feier 1957 und vom großen Festzug zur 1200-Jahr-Feier im Jahr 1979.
Und mehrmals hörte man im Saal den Ausruf „Ach Gott, das bin ja ich!“ (jv)