Bayerns Minister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, hat Landrat Florian Töpper in einem Schreiben weitere Mittel aus dem Entschädigungsfonds bis zu einer Höhe von 910 000 Euro für weitere Notsicherungsmaßnahmen an Schloss Mainberg zugesagt. Dies teilt das Landratsamt in einer Presseinformation mit. Landrat Töpper hatte diese Mittel schriftlich in diesem Jahr beantragt.
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"Ich bin sehr dankbar, dass Minister Sibler die Dringlichkeit und Notwendigkeit unseres Antrags anerkannt hat und wir nun eine positive Rückmeldung aus München erhalten haben. Für den Erhalt des Schlosses ist dies von großer Bedeutung", sagt Landrat Töpper.
Bereits im Juli hatte Staatssekretär Gerhard Eck Landrat Töpper sowie Vertreter des Ministeriums und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege zu einem Gespräch nach München eingeladen, bei dem es vor allem um den Zustand des Schlosses aus denkmalfachlicher Sicht ging. Töpper und Eck hatten sich schon einmal gemeinsam erfolgreich für Schloss Mainberg eingesetzt: 2017 gab es rund 700 000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Sicherungsmaßnahmen an dem Bauwerk. Seitdem sind Teile des Schlosses eingerüstet.
"Auch wenn das Schloss nach wie vor in Privatbesitz ist, sollten wir alles versuchen, damit dieses einmalige Bauwerk auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt", wird Töpper in der Pressemitteilung zitiert. Weil das Interesse an dem Schloss und dessen Zukunft auch in der Bevölkerung nach wie vor groß ist, lädt die Untere Denkmalschutzbehörde des Landratsamts Schweinfurt alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung am Montag, 28. Oktober, um 18 Uhr ins Pfarrheim von Schonungen ein. Architekt Friedrich Staib, der sich seit einigen Jahren mit dem Bauwerk befasst, wird berichten, welche Maßnahmen bezüglich der Erhaltung und Sicherung der Bausubstanz bislang erfolgt und welche weiteren Schritte nun geplant sind.