Kulturamtsleiter Christian Federolf-Kreppel hatte sich einiges an Arbeit gemacht, nachgehört, wie es bei den Museen, der Stadtbibliothek, der Volkshochschule, der Musikschule und im Stadtarchiv läuft. Die gute Nachricht: es geht nach den Öffnungen leicht aufwärts. Ausnahme: Die Stadtbibliothek, die während der Krise sogar Zuwächse verzeichnet hat, auch Dank der Aktion "Bücherei to go". Schlecht beziehungsweise gar nichts läuft im Theater, aber da musste Federolf-Kreppel nicht groß nachfragen. Schließlich ist er selbst Leiter des Theaters. Mitte März wurde der Spielbetrieb eingestellt, 50 Vorstellungen und 15 000 Karten mussten angewickelt werden. Nur 20 Prozent der Kunden wollten ihr Geld zurück, fast die Hälfte spendete ihren Kartenwert dem Theater. Ähnlich lief es auch bei der Musikschule, die ihre Unterrichtsgebühren für die Zeit der Schließung storniert hat. Ein Teil der Eltern oder älteren Schüler zahlte dennoch oder spendete. Gelder, die bei den Einrichtungen bleiben, so der Kulturamtsleiter im Schul- und Kulturausschuss am Dienstag.
Schweinfurt