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GEROLZHOFEN/MÜNCHEN: Staatskanzlei statt Klassenzimmer

GEROLZHOFEN/MÜNCHEN

Staatskanzlei statt Klassenzimmer

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    Klassenbild mit Staatssekretären: Bernd Sibler (vom Kultusministerium, links) und Gerhard Eck (vom Innenministerium, rechts) mit Schülern der Mittelschule Gerolzhofen.
    Klassenbild mit Staatssekretären: Bernd Sibler (vom Kultusministerium, links) und Gerhard Eck (vom Innenministerium, rechts) mit Schülern der Mittelschule Gerolzhofen. Foto: Foto: Horst Fröhling

    Die Klasse 10 M der Mittelschule Gerolzhofen hat kürzlich als einzige unterfränkische Klasse am Informationstag „Lernort Staatsregierung“ in München teilgenommen. Höhepunkt war dabei am Nachmittag der Empfang durch das bayerische Kabinett. Der Tag in der Landeshauptstadt begann am Vormittag im Innenministerium.

    Vor Ort sollen die Schüler einen Einblick bekommen, wo Politik gemacht wird und wie der politische Entscheidungsprozess abläuft. Zuerst gab es Informationen über den Aufbau und die Aufgaben des Ministeriums. Dann ging es ins Büro von Innenstaatssekretär Gerhard Eck, wo die Schüler dessen Arbeitsplatz kennenlernen durften. Ein Kriminalhauptkommissar aus dem Lagezentrum des Ministeriums informierte die Schüler über die innere Sicherheit in Bayern.

    Am Nachmittag stand dann der Höhepunkt der Reihe „Lernort Staatsregierung“ an. Jetzt hatten die Zehntklässler die Möglichkeit, mit den Staatsministern Thomas Kreuzer, Emilia Müller, Joachim Herrmann, Wolfgang Heubisch, Ludwig Spaenle, Martin Zeil, Marcel Huber und Christine Haderthauer sowie den Staatssekretären Bernd Sibler und Gerhard Eck im Kuppelsaal der Staatskanzlei zu diskutieren. Anwesend waren acht Klassen, davon je drei aus Gymnasien und Realschulen sowie zwei Mittelschulklassen, darunter die Gerolzhöfer.

    Themen waren die aktuellen politischen Herausforderungen und die Arbeit der bayerischen Staatsregierung. Staatssekretär Eck nahm sich viel Zeit zum Gespräch mit den Gerolzhöfer Schülern. Hier ging es um die Schule, Ausbildungsplätze, Persönliches und ein bisschen Politik.

    Zukunft gestalten

    Alle anwesenden Minister und Staatssekretäre gingen auf die Jugendlichen zu, führten Gespräche, erfüllten Autogramm- und Fotowünsche. Distanz gab es nicht, es waren wirklich Politiker zum Anfassen.

    Staatsminister Thomas Kreuzer, Leiter der Staatskanzlei, hatte vorher die Schulklassen begrüßt. „Als Bürgerinnen und Bürger könnt ihr selbst eure Zukunft mitgestalten“, betonte Kreuzer in seiner Begrüßung. Aber wer mitgestalten will, müsse informiert sein und wissen, wie man aktiv mitmachen und sich einbringen kann. „Darum gibt es den Lernort Staatsregierung.“

    Jedes Jahr besuchten rund 200 Klassen und Kurse aus allen Schularten eines der bayerischen Staatsministerien, die Staatskanzlei in München oder die Vertretungen des Freistaats in Berlin und Brüssel. Dabei würden demokratische Prozesse und politische Arbeitsweise lebendig. Das sei Politik live. „Der größte Dank geht an euch, liebe Schülerinnen und Schüler“, so der Staatsminister.

    Er dankte auch für die kritischen Fragen und das Interesse an der politischen Arbeit. Die Zukunft werde von engagierten, einsatzbereiten, veränderungsfreudigen jungen Menschen gemacht.

    Ein langer Tag für die Zehntklässler, doch Politiker erlebt man eher selten so hautnah. Nach dem politischen Teil des Ausflugs stand noch ein Stadtbummel an.

    Lernort Staatsregierung

    Der Informationstag „Lernort Staatsregierung“ informiert über Aufgaben und Arbeitsweisen der Bayerischen Staatsregierung. Die Jugendlichen sollen vor Ort einen Einblick bekommen, wo Politik gemacht wird und wie der politische Entscheidungsprozess abläuft. In Gesprächen, nach Möglichkeit mit Mitgliedern des Kabinetts, wird ein Beitrag geleistet, die Distanz zwischen Jugend und Staat abzubauen.

    Am „Lernort“ können die neunten und zehnten Klassen der Mittelschulen, die zehnten Klassen der Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien sowie Kurse aus den elften und zwölften Jahrgangsstufen der Gymnasien teilnehmen.

    Eine gründliche Vorbereitung der Schüler ist Voraussetzung für die Teilnahme.

    Die eingeladenen Klassen erhalten von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Hinweise und Materialien zur Vorbereitung. Die Informationstage selbst werden von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit organisiert und inhaltlich gestaltet. Die Kosten für die Verpflegung trägt die Landeszentrale, zu den Fahrtkosten wird ein Zuschuss gezahlt.

    Im Programm vorgesehen sind die Vorstellung der Aufgaben und des Aufbaus des jeweiligen Ministeriums durch einen Beamten des Hauses, ein Vortrag über einen Aufgabenschwerpunkt des Ressorts, ein Rundgang durch das Ministerium und eine Besichtigung der Bayerischen Staatskanzlei.

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