Der Neubau der Grundschule in Stadtlauringen prägte die Gemeinderatssitzung von Stadtlauringen. Das Architekturbüro Haase und Bey erläuterte den Stand der Dinge.
Demnach kam es zu einer Verzögerung im Plan aufgrund der neuen Ersatzstoffordnung 2023, die zusätzliche abfallrechtliche Untersuchungen erforderlich machte, da ein bestehendes Gutachten von 2015 den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde.
Das im Juli 2024 neu ausgestellte Gutachten ermöglicht nun die Ausschreibung der Aufträge für die Abbrucharbeiten, welche eigentlich schon in diesem Jahr hätten erfolgen sollen. Somit verzögert sich auch der Beginn des Rohbaus bis nach den Pfingstferien 2025. Er soll im Januar 2026 abgeschlossen sein.
Rohbau der Grundschule kostet fünf Millionen Euro
Den ersten Auftragsblock bezifferte das Architekturbüro mit 5,2 Millionen Euro Kosten, was etwa 45 Prozent der Gesamtsumme ausmacht. Die Mehrkosten von 8000 Euro für das zusätzliche Gutachten lägen laut Bürgermeister Friedel Heckenlauer noch "im Rahmen". Die Eröffnung der neuen Grundschule ist derzeit für 2027/2028 geplant.
Grundsatzfrage: Unterricht mit Tablets oder nicht?
Diskussionsbedarf wird es zukünftig sicher noch beim Thema "digitale Medien" geben. Es wurden bereits Einwände gegen die Nutzung von Tablets in Grundschulklassen geäußert, mit dem Hinweis, dass in einigen Ländern diese Unterrichtshilfen bereits wieder abgeschafft wurden. Auch die Ausstattung der Klassenzimmer mit "Active Boards" fand nicht bei jedem Gemeinderatsmitglied Zustimmung. Die Einrichtung der Klassenräume sei allerdings ein Thema für spätere Sitzungen, so Heckenlauer.
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Änderung der personellen Zusammensetzung des Entscheidungsgremiums für den Natur- und Umweltschutzfonds. Walter Düring verlässt das Gremium auf eigenen Wunsch und empfahl als Nachfolger Thorsten Krug. Dieser Vorschlag wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.