Am Schluss des Neujahrs-Tatorts 2013 im „Ersten“ wird ein Mann zurück ins Gefängnis gebracht. Was ihm dort blüht, soll die Tätowierung auf seinem Gesäßansatz andeuten: „Bockstute“ steht da. Aus dem Sexualstraftäter wird im Knast ein Sexualstrafopfer. Dass es auch in der JVA Ebrach immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen und seelischen Grausamkeiten unter Gefangenen kommt, will Gerhard Weigand keineswegs leugnen. Viele seiner „Klienten“ kämen eben aus einen Milieu, in dem die Anwendung von Gewalt zur vermeintlichen Lösung von Problemen zum Alltag gehöre, so der Leiter des größten Jugendgefängnisses in Bayern.
Gerolzhofen