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Gerolzhofen: Verlängerung um drei Jahre: Parken in Gerolzhofen bleibt bis Ende 2026 kostenlos

Gerolzhofen

Verlängerung um drei Jahre: Parken in Gerolzhofen bleibt bis Ende 2026 kostenlos

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    Die Stadt möchte den seit Jahren außer Betrieb gesetzten Parkscheinautomaten in der Rügshöfer Straße in Gerolzhofen abbauen lassen.
    Die Stadt möchte den seit Jahren außer Betrieb gesetzten Parkscheinautomaten in der Rügshöfer Straße in Gerolzhofen abbauen lassen. Foto: Michael Mößlein

    Im Oktober 2020 hat der Gerolzhöfer Stadtrat erstmals beschlossen, in der Altstadt keine Parkgebühren mehr zu erheben. Diese Maßnahme war ebenso befristet, wie der Beschluss, von Gewerbetreibenden und Gastronomiebetrieben keine Gebühren für die Sondernutzung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen zu verlangen. Hintergrund war die Corona-Pandemie, die Einzelhandel und Gastronomie mit Schließzeiten und ausbleibenden Kundinnen und Kunden traf. Die Stadt wollte hier nach Kräften unterstützen, auch finanziell.

    Seitdem hat der Stadtrat die Frist zur Aussetzung besagter Gebühren noch zweimal verlängert, zuletzt bis Ende 2023. Die Pandemie gilt zwar in Deutschland seit vergangenem Jahr als überwunden, dennoch hat der Stadtrat am Montag erneut einstimmig festgelegt: Die Stadt verzichtet weiter auf Park- und Sondernutzungsgebühren für Gewerbe und Gastro. Als neue Frist gilt jetzt der 31. Dezember 2026.

    Bürgermeister Thorsten Wozniak begründete das Entgegenkommen gegenüber Gerolzhöfer Betrieben damit, dass die Sanierung des Marktplatzes ansteht, was unweigerlich Einschränkungen für die Anrainer und die gesamte Altstadt nach sich ziehen wird. Zudem solle der Verzicht auf die Gebühren dazu beitragen, die Stadt zu beleben. Wozniak betonte jedoch, dass Betriebe die Sondernutzung öffentlichen Grunds weiterhin bei der Verwaltung beantragen müssen – auch ohne Gebühren.

    Weg frei halten für Fußgänger

    Thomas Vizl (Geo-net) begrüßte den Vorschlag, bat jedoch darum, darauf zu achten, dass durch Mobiliar und Auslagen der Betriebe immer ausreichend Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger bleibt. Wozniak versprach, dass die städtischen Mitarbeiter das Einhalten von Mindestbreiten für freie Wege im Blick hätten.

    Der Verzicht auf Parkgebühren habe sich laut Wozniak ebenso bewährt wie die Kontrolle der damit einhergehenden Parkscheiben-Pflicht in der Altstadt. Der Einsatz der kommunalen Parkraumüberwachung verhindere Dauerparker.

    Der Bürgermeister kündigte an, dass die nicht benötigten und seit Jahren stillgelegten Parkscheinautomaten in der Rügshöfer Straße und am Marktplatz verschwinden sollen. "Die sind kein schöner Anblick", befand er.

    Unterschiedliche Höchstparkdauer?

    Auf einen Hinweis von Arnulf Koch (CSU) versprach Wozniak, mit den Unternehmen in Gerolzhofen die vorhandenen Vorstellungen zu den idealen Höchstparkdauern in verschiedenen Bereichen der Altstadt auszuloten und nach Möglichkeit umzusetzen. Denn laut Koch möchten manche Händler – je nach Gewerbe – eher längere, andere dagegen kürzere Parkzeiten.

    Auf Kochs Frage, ob es Neuigkeiten zur Schaffung von Ersatzparkplätzen für die im Zuge der Marktplatzsanierung wegfallenden Stellflächen gibt, blieb der Bürgermeister im Ungefähren: "Grundsätzlich gibt es Gespräche für weitere Parkplätze im Umfeld des Marktplatzes", antwortete Wozniak.

    Positiver Effekt von Parkgebühren

    Die Fraktion der Freien Wähler sei mehrheitlich dafür, keine Parkgebühren zu erheben, sagte deren Vorsitzender Günter Iff. Dies sei eine gute Werbung für die Stadt. Es gebe jedoch auch die Meinung, dass Gebühren verhinderten, dass Autofahrer verbotenerweise Parkscheiben einfach weiterstellen und so zu Langzeitparkern werden.

    Im Zusammenhang mit dem Parken in der Altstadt nannte Thomas Vizl es eine "Unsitte", dass im Bereich der Marktstraße immer häufiger der komplette Gehweg zugeparkt würde. Er regte an, die Parküberwachung diesen Zustand immer wieder mal auch außerhalb der üblichen Zeiten, etwa abends, kontrollieren und ahnden zu lassen. Laut Bürgermeister sei die Parkraumüberwachung bereits jetzt hin und wieder auch zu unüblichen Zeiten unterwegs sei. Grundsätzlich gebe es keine fixen Tage oder Uhrzeiten für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs in Gerolzhofen.

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