Von der harmlosen Muschi zur blutdurstigen Mörderin ist es oft nur eine Nuance: „Katze winkt Löwin“ war die Lesung im Schweinfurter Schrotturmkeller überschrieben. Auf Einladung von Hans Driesel gaben sich hier drei Große der unterfränkischen Autorenszene die Ehre: Im gut besuchten Gewölbekeller löste Hanns Peter Zwißler den ersten Teil des Namens auf. „Die winkende Katze“, heißt seine funkelnde, feinspöttische Satire auf die Medien-Demokratie: Der Journalist Felix Braunstett, Wahlkampfberater des farblosen Politikers Bernie Huber, findet ein Kuvert mit Schwarzgeld. Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf, eine absurde Liebe über die Generationen hinweg, mit Rosa, gibt dem Satyrspiel zusätzlich Chili.
SCHWEINFURT