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Schweinfurt: Was tun, wenn das Haustier stirbt?

Schweinfurt

Was tun, wenn das Haustier stirbt?

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    Hundeurne aus einem Tierkrematorium: Feuerbestattungen werden auch für Haustiere angefragt.
    Hundeurne aus einem Tierkrematorium: Feuerbestattungen werden auch für Haustiere angefragt. Foto: Sophia Scheder

    Der Tod des Haustieres – egal ob Wellensittich, Katze oder Hund – sorgt meist für große Trauer bei betroffenen Personen. Neben der allgemeinen Betrübnis stellt sich eine weitere ganz wichtige Frage: Was passiert nun mit dem toten Tier? Welche Möglichkeiten gibt es, dem geliebten Gefährten einen angemessenen Abschied zu bereiten?

    Für viele Menschen mit eigenem Garten steht schnell fest, dass genau hier begraben werden soll. Das ist jedoch nicht ohne Einschränkungen erlaubt. Das "Tierkörperbeseitigungsgesetz" gestattet eine solche Bestattung auf eigenem Gelände grundsätzlich, jedoch nicht in Wasserschutzgebieten oder in unmittelbarer Nähe öffentlicher Wege und Plätze. Außerdem schreibt es vor, dass der Tierkörper unter einer mindestens 50 Zentimeter tiefen Erdschicht vergraben werden muss.

    Die unkomplizierteste Methode, das tote Tier "loszuwerden", ist wohl die nächste Tierkörpersammelstelle. In Schweinfurt befindet sich diese am Wertstoffhof. Nachdem der Kadaver abgegeben wurde, liegt er hier in einem Container, bis er von der Tierkörperverwertung abgeholt und dann zum Verarbeitungsbetrieb Tierischer Nebenprodukte gebracht wird. Dort wiederum wird er unter anderem zu Tiermehl oder Tierfett weiterverarbeitet. 

    Ein Abschied in Würde

    Diese Variante ist für viele Tierliebhaber keine besonders schöne Vorstellung. Einige Tierbesitzer sind daher auf der Suche nach alternativen Bestattungsmöglichkeiten, etwa einem Tierfriedhof. Diese werden mittlerweile über einige Tierheime angeboten. Beim Tierheim Wannigsmühle in Münnerstadt zum Beispiel kostet ein Ruheplatz eine einmalige Gebühr von 185 Euro für einen Hund und 95 Euro für eine Katze. Diese Ruhezeit beträgt zunächst fünf Jahre und kann verlängert werden. Laut Angaben des Tierheims ist für das Nutzungsrecht einer Grabstätte die Mitgliedschaft im Förderverein unabdingbar. Diese kostet monatlich zwei Euro.

    Ähnlich verhält es sich beim Würzburger Tierheim am Elferweg. Auch hier muss man Mitglied des städtischen Tierschutzvereins sein, um eine Grabstelle pachten zu können. Verwaltung, Einbettung und Pacht kosten hier für die ersten drei Jahre 226 Euro für Hund oder Katze beziehungsweise 88 Euro für Kleintiere und Vögel. Das Tierheim in Schwebheim hat keinen eigenen Tierfriedhof. 

    Feuerbestattung auch für Tiere

    Auch für Tiere besteht zudem die Möglichkeit der Feuerbestattung. Wendet man sich hierzu an einen Tierbestatter, so wird das verstorbene Haustier abgeholt und ins Tierkrematorium überführt, wo die Feuerbestattung stattfindet. Für die Einäscherung gibt es meist zwei Optionen. Bei einer Sammeleinäscherung werden mehrere Tiere gemeinsam eingeäschert. Die Asche bleibt im Nachhinein auf einem Gemeinschaftsgrab beim Krematorium. Je nach Gewicht des Tieres kostet eine solche Bestattung zwischen 75 und 280 Euro. 

    Wer die Asche seines Haustieres als Andenken behalten möchte, hat zudem die Möglichkeit, eine Einzeleinäscherung zu wählen. Nach der Feuerbestattung erhält man die Asche in einer Urne zurück. Die Preise für eine Einzeleinäschernug liegen zwischen 100 und 320 Euro. 

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