MayQueen ist in der Szene als Queen-Tribute-Band bestens bekannt und genießt einen Ruf als herausragende Live-Band. Von „We will rock you“ bis „We are the Champions“ umfasst ihr Repertoire nicht nur sämtliche Hits der Rocklegende Queen, sondern auch einige Leckerbissen, die vor allem Queen-Fans zu schätzen wissen. Seit Herbst 2006 präsentiert sich die Band mit dem englischen Sänger Aaron Perry, dessen Stimme der des jungen Freddie Mercury zum Verwechseln ähnelt. Dazu kommen Alex Bisch und Martin Szalay an Drums und Bass sowie der Keyboarder und Chorleiter Roman Metzner, dessen gefühlvolles Klavierspiel jeden Queen-Fan in den Bann zieht, sowie Gitarrist Ralf Sädler.
Gänsehaut von Anfang an
Geduldig warteten die Besucher vor der Bühne. Das Konzert begann rund 30 Minuten später, dafür erlebten sie zweieinhalb Stunden geballten Queen-Sound. Schon der Beginn verursachte Gänsehaut: Mit klassischen Klängen aus den Lautsprecherboxen und Kunstnebel auf der Open-Air-Bühne ging es um 21.30 Uhr endlich los.
Das Publikum vor der Bühne ging gleich vom ersten Song an – „I want to break free“ – begeistert mit. „Mayqueen“ beeindruckte von Beginn an, eigene Fanabteilungen bildeten sich. Zu „Bicycle“ wurden die Fahrradklingeln gezückt. Insgesamt zeigten die Akteure eine sehr professionelle Show mit den Songs der englischen Kultband um den 1991 verstorbenen Freddie Mercury. Eine Show, deren Erfolg Freddie-Mercury-Coversänger Aaron Perry, der gleichzeitig einen tollen Frontmann abgab, garantierte. Der Sänger aus dem englischen Cambridge hatte das Publikum vom ersten Ton an auf seiner Seite, kam dem Original stets sehr nahe. Die Besucher freuten sich über den hohen Wiedererkennungswert der Musik, rockten, tanzten und klatschten begeistert mit.
Erster Höhepunkt: „Somebody to love“. Hier marschierte ein kompletter Gospelchor in lila Gewändern auf. „Barcelona“ erklang im Duett mit der Opernsopranistin Mariola Mainka. Das war Musik vom Feinsten, eine übergangslose Verbindung von Rock und Klassik, das Publikum war begeistert. MayQueen imitierte nicht nur das Original, sondern wartete mit Songs auf, die Queen selbst nie live aufgeführt hat. Mit exzellentem Chorgesang spielten sie sogar das einzigartige „Bohemian Rhapsody“ komplett live auf der Bühne. Selbstverständlich spielte Ralf Sädler auf einer Original Guild „Brian May“-Gitarre und verlieh mit deren unvergleichlichem Sound der Band die unverwechselbare Note.
Grandioses Finale
Nach einigen Zugaben kündigte ein legendärer Schlagzeugsolo das Finale an: Zwei noch vermisste Queen-Klassiker wurden noch erwartet, endlich kamen sie: „We will rock you“ und „We are the champions“ – damit war endgültige Höhepunkt erreicht. Wer nicht dort war, hat etwas verpasst: Musiker, die den einzigartigen Queen-Sound durch ihre Spielfreude und die Liebe zum Detail so treffend darboten, dass Gänsehaut und Partystimmung garantiert waren und ein Rock-Konzert, wie es der Ort noch nicht erlebt hat.
Organisiert hatte das Konzert im Rahmen von „Berg hilft“ Matthias Triebel. Der Erlös dieses bislang einmaligen Sommerfestes kommt den „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks, der Station „Regenbogen“ und der Kinderintensivstation der Universität Würzburg zu Gute.