Große Ehre für Schweinfurt und Würzburg: Die beiden Stadtoberhäupter, Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Oberbürgermeister Christian Schuchardt, dürfen jetzt den Titel Ehrensenator der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) tragen. Im Rahmen eines Symposiums auf dem Campus in Schweinfurt verlieh ihnen THWS-Präsident, Professor Dr. Robert Grebner, diese Auszeichnung. Die Hochschule bedankt sich damit für den Einsatz von Remelé und Schuchardt für die Belange der THWS.
OB Remelé sei es zu verdanken, dass ein Teil der Konversionsfläche auf dem Ledward-Areal der Hochschule zur Verfügung gestellt und somit der erste Schritt zur internationalen Hochschule in Schweinfurt getan wurde. "Sonst wäre hier kein Campus entstanden", sagte Grebner. Insgesamt hat die Stadt acht Hektar Grund an die Hochschule verkauft. Auch veräußerte sie ein Gebäude auf dem Ledward-Areal für die Unterbringung von 120 Studierenden an das Studentenwerk. Damit trage die Stadt zum Gelingen der i-Campus-Idee bei, lobte der THWS-Präsident.

Auch der Oberbürgermeister von Würzburg, Christian Schuchardt, habe sich um die Technische Hochschule verdient gemacht. Grebner verwies unter anderem auf die Unterstützung im Bereich Energieversorgung und Grundstücksentwicklung. Zudem fördere die Stadt Würzburg mit ihren Gründerzentren die gründungswilligen Mitglieder der Hochschule.
Entwicklung in der Region vorantreiben
Dass die Technische Hochschule auch weiterhin auf die Unterstützung der beiden Städte zählen kann, wurde schriftlich festgehalten. OB Remelé, OB Schuchardt und THWS-Präsident Grebner unterzeichneten eine Absichtserklärung, ihre Zusammenarbeit zu erneuern und zu intensivieren.
Es soll ein besonderes Augenmerk auf neue Kooperationen gelegt werden. So will sich die THWS im städtischen Umfeld unter anderem mit Themen wie digitale und klimaresiliente Stadt, Energiewende, Stadtlogistik, städtische Gesellschaft der Zukunft und Integration von Studierenden einbringen. Gemeinsam sollen Strategien erarbeitet werden, um die Entwicklung in der Region voranzutreiben und dabei die Gesellschaft an der aktuellen Forschung teilhaben zu lassen.
Schon jetzt gibt es eine enge Zusammenarbeit beider Städte mit der Hochschule, aus der Konzepte oder Projekte entstanden sind. In Schweinfurt zum Beispiel das StudyFAB, eine Begegnungsstätte für Studierende, Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmen in der Innenstadt. Oder der Green City Plan in Würzburg, ein Konzept für emissionsfreie und nachhaltige Mobilität.

"Die Technische Hochschule ist die wichtigste Bildungseinrichtung in Schweinfurt", sagte OB Remelé. Der Absichtserklärung sollen daher auch weiterhin Taten folgen. So strebt die Stadt unter anderem eine Zusammenarbeit mit der THWS im Bereich Stadtlogistik an, um die Voraussetzungen für eine Autarkie der Stadt durch verschiedene Energieträger zu berechnen und zu simulieren.
"Die Technische Hochschule ist für Würzburg eine der großen Leistungsträger", unterstrich auch OB Schuchardt die Bedeutung der Einrichtung für seine Stadt. Neben den bereits bestehenden Kooperationen soll künftig ein besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit in den Bereichen energetisches Bauen, nachhaltige Energiesysteme und Klimakommunikation gelegt werden. "Damit investieren wir in die Zukunft der Hochschule und Städte."
Technische Hochschule Würzburg-SchweinfurtDie Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) wurde 1971 aus dem ehemaligen Polytechnikum, der höheren Wirtschaftsschule und der Kunstwerkschule gegründet. Aktuell forschen und lehren an der THWS in Schweinfurt zirka 100 und in Würzburg etwa 180 Professorinnen und Professoren. Die Studierenden sind auf die zwei Hauptstandorte verteilt, 3200 in Schweinfurt und 6000 in Würzburg. An der THWS gibt es über 50 Bachelor- und Masterstudiengänge. Damit zählt die THWS zu den größten technischen Hochschule in Bayern. Quelle: THWS