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WÜRZBURG: 2017: Ein sicheres Kiliani-Volksfest

WÜRZBURG

2017: Ein sicheres Kiliani-Volksfest

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    Friedlich miteinander feiern: So war das Kiliani-Volksfest 2017.
    Friedlich miteinander feiern: So war das Kiliani-Volksfest 2017. Foto: Foto: Daniel Peter

    Es sind bisher weniger Besucher auf das Kilianifest gekommen als 2016. Doch die Organisatoren, Schausteller, und Sicherheitskräfte sind sich trotzdem einig: Es ist bisher ein friedliches, erfolgreiches Volksfest gewesen. Es endet am Sonntag gegen 22.30 Uhr mit einem großen Feuerwerk.

    590 000 Besucher

    Die blanken Zahlen bis Freitag Mittag: Die städtischen Mitarbeiter zählten 590 000 Besucher auf dem Festplatz an der Talavera. Sollten es bis Sonntag noch 800 000 werden, und das ist die große Hoffnung, wären 80 000 Besucher weniger gekommen als im Jahr 2016. Ein Grund zum Klagen?

    Auf keinen Fall, und da sind sich Kommunalreferent Wolfgang Kleiner und der Geschäftsführer der Würzburger Hofbräu, Norbert Lange, einig. „Wir wollen nicht eine Rekorde-Jagd einsteigen. Uns ist es lieber, das Fest behält seinen regionalen Charme und die Menschen kommen gerne immer wieder.“ Die Hofbräu ist die Zeltbetreiberin.

    Hohe Platzqualität

    Kleiner sieht eine hohe Qualität bei den Schaustellern auf dem Platz. Er sei oft privat in Deutschland unterwegs und besuche auch Volksfeste, um sich anderswo umzuschauen. „Aber ich habe noch kein schöneres Fest gesehen als KiIiani. Bei uns treffen sich alle Schichten und alle Altersgruppen entspannt auf dem Platz.“

    In seiner Bilanz taucht immer wieder der Begriff friedliches Fest auf. Und dass viele Sicherheitskräfte unaufdringlich und mit Außenmaß mitgewirkt hätten.

    Taiwanesisches TV-Team

    Der städtische Organisator Uwe Zimmermann erzählte von dem Besuch eines taiwanesischen TV-Teams auf dem Volksfest. „Die wollten wissen, wie sich Kiliani weiterentwickele. Die waren nur auf die Zahlen fixiert und konnten nicht verstehen, dass wir andere Prioritäten setzen, nämlich die Qualität, die Regionalität und die Sicherheit auszubauen.“

    Polizei hoch zufrieden

    Und mit der Sicherheit sind sowohl Stadt als auch die festeigene Polizeistation zufrieden, was sich mit nackten Zahlen am besten belegen lässt. „Unsere Kollegen hatten 27 Vorgänge zu bearbeiten, nur zehn kamen zur Anzeige“, bilanziert Polizeisprecherin Kathrin Reinhart.

    Und bei den vielen Besuchern auf dem Platz seien vier gefährliche Körperverletzungen und vier einfache ein sehr guter Wert. Lediglich zwei Minderjährige im Alter zwischen 15 und 17 seien betrunken auf dem Platz aufgefallen.

    Das Thema Sicherheit und Prävention trieb auch Zimmermann weiter. Zwei Lärmbeschwerden von Anwohnern lägen vor. 40 Autofahrer mussten im Umfeld des Festes verwarnt werden.

    50-mal mussten die Leute des kommunalen Ordnungsdienstes außerhalb des Festplatzes eingreifen bei so Sünden wie wildpinkeln. Drei Bettler mussten den Platz verlassen, weil sie Besucher belästigten.

    Brennende Mülltonne

    Den Faden nahmen auch die beiden weiteren Sicherheitsexperten auf: Torsten Maiwald von der Berufsfeuerwehr und Jens-Uwe Greiner von der BRK-Einsatzleitung. Die Freiwillige Feuerwehr war mit einem Löschzug und sechs Leuten immer auf dem Fest präsent. Nur einmal brannte ein Mülleimer gegenüber dem Festzelt. Das Feuer war schnell gelöscht.

    Ansonsten unterstützen die Brandexperten die Sanitäter bei der ersten Hilfe. Greiner nannte Zahlen: 1200 Stunden leisteten die medizinischen Helfer auf dem Volksfest. 157 Patienten wurden behandelt, beispielsweise mit Schnittverletzungen. Darunter waren auch Arbeitsunfälle. 13 Besucher mussten in die Klinik.

    Gute Umsätze

    Nach all der Sicherheit war es Zeit, über Platz und Zelt zu reden. Schaustellersprecher Heiner Distel spricht von einem Erfolg und guten Umsätzen, trotz des wechselhaften Wetters. In der zweiten Woche habe der Besucherstrom massiv angezogen. Er lobte besonders die Karussell-Auswahl der Stadt auf dem Platz. Alle seien gut angenommen worden.

    Dann kam die Stunde von Festwirt Michael Hahn und Hofbräu-Chef Lange. Sie sind beide zufrieden mit Bierumsatz und Festzelt-Besuch. Lange: „Mir kommt es nicht auf den letzten Hektoliter an, die Leute müssen zufrieden sein.“ Hahn schloss sich dem an, kein Wunder, war das Zelt doch in der zweiten Woche fast jeden Abend brechend voll.

    Oldtimer-Treffen

    Am Sonntag wartet auf die Freunde alter Autos wieder das Oldtimertreffen, das um 10 Uhr auf dem Parkplatz an der Friedensbrücke beginnt. Um 13 Uhr fahren die Schmuckstücke über den Festplatz.

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