Schon seit einer Weile hatten sich Hinweise auf eine mögliche Bauverzögerung auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Würzburg-Heidingsfeld und Randersacker gemehrt. Nun sind die Befürchtungen Realität geworden: Die Fertigstellung der Fahrstrecke Richtung Nürnberg wird sich um zwei Jahre verschieben – auf den Herbst 2021. Das teilte die Autobahndirektion Nordbayern am Dienstag mit. Bislang wurde für Ende 2019 mit einem Abschluss des sechsspurigen Ausbaus gerechnet.
Als Grund nennt die Behörde „erhebliche bauvertragliche Auseinandersetzungen mit den Auftragnehmern des Streckenbaus und der Talbrücke“. Diese hätten die Bauarbeiten „deutlich verzögert“. Die Folge: Verschiebungen im Bauablauf.
Zeit konnte nicht aufgeholt werden
Mit verschiedenen Maßnahmen habe man noch versucht, die Verzögerungen zu minimieren. So sei etwa der neue Katzenbergtunnel vorzeitig in Betrieb genommen worden, wobei vorgeschriebene Tunneltests parallel zur Montage der Tunnelausrüstung in den kritischen Wintermonaten stattgefunden hätten. Doch geholfen hat es nichts: Die von den Baufirmen „verursachten Verlängerungen der Bauzeit für den Streckenbau sowie für den Neubau und den Abbruch der Brücke führten zu weiteren Zeitverschiebungen, da die Fertigstellungstermine im ursprünglichen Bauzeitenplan eng aufeinander abgestimmt waren“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In den vergangenen Wochen seien schließlich die Bauabläufe angepasst worden.
Arbeiten auch noch im Jahr 2022
Demnach wird auch im Jahr 2022 in dem Bereich gebaut. Die Autobahndirektion spricht von „Restleistungen“. Darunter fallen unter anderem Arbeiten an Asphalt, Lärmschutzwänden sowie sogenannte Geländemodellierungen.
In der Gegenrichtung ist die Fahrbahn bereits seit Anfang März für den Verkehr freigegeben. Die Arbeiten an der A3 hatten im März 2014 begonnen.