Länger als in jeder anderen Landkreisgemeinde feiern die Waldbrunner Advent und Weihnachten. Nachdem bereits am Wochenende vor dem ersten Advent alljährlich der Nikolaus geweckt wird, enden die Weihnachtsfeierlichkeiten mit der After-X-Mas-Party am 2. Weihnachtsfeiertag. Höhepunkt dabei ist ein ungewöhnlicher sportlicher Wettbewerb: der Christbaum-Weitwurf.
Während landauf, landab nach dem hektischen Trubel die Spuren der Weihnachtsmärkte beseitigt sind, geht in Waldbrunn die Party erst richtig los. Die Idee zur After-X-Mas-Party der Jugend im Ort entstand vor drei Jahren unter den Aktiven der Fußballabteilung des SV Waldbrunn. Seither ist das Sportgelände am Waldbrunner Ortsrand auch Veranstaltungsort der mittlerweile zum Kult gewordenen Weihnachtsabschlussfeier.
Rund um Feuertonnen, Schnaps- und Cocktail-Bar versammelten sich bei der Premiere bei Glühwein, Feuerzangenbowle, Punsch und Bratwurst zunächst lediglich die jungen Waldbrunner. Mittlerweile scheinen aber auch die Junggebliebenen Gefallen gefunden zu haben an der Party – selbst aus den umliegenden Gemeinden.
So jedenfalls empfinden es mit einem Augenzwinkern die Organisatoren Alex Bach, Benedikt Fiederling, Florian Frank, Felix Schrauth und Maximilian Wilhelm. „Nach all dem Weihnachtsstress mit vielem Essen muss man auch mal wieder richtig feiern“, meint „Maxi“ Wilhelm der auf der Narrenbühne des Waldbrunner Carneval Club gerne den Alpenrocker Andreas Gabalier, imitiert.
Bei der After-X-Mas-Party geht es auch darum wieder einmal zu feiern, ohne dazu in der Stadt um die Häuser zu ziehen. Das war es für die Aktiven der SVW-Fußballabteilung nahe liegend, die Initiative zu ergreifen und das Heft selbst die Hand zu nehmen, statt sich bespaßen zu lassen.
Mit zum Erfolg trägt die „Flyer um die Welt Kampagne“ bei. Die Leute werden aufgerufen bei allen möglichen Auslandsaufenthalten ein „Selfie“ mit dem Flyer der After-X-Mas-Party zu machen und es zu posten.
Highlight der 3. After-X-Mas-Party war wieder der Waldbrunner Christbaumweitwurf. Beliebig oft und egal ob aus dem Stand oder mit Anlauf, wird ein 1,50 Meter hoher Christbaum so weit geworfen wie möglich.
Einer Doping-Kontrolle mussten sich die Teilnehmer nicht unterziehen. Dank der Unterstützung von Sponsoren gab es dabei attraktive Preise zu gewinnen. Passend zum sportlichen Wettbewerb gab es Eintrittskarten für die Spiele der S.Oliver Baskets und der Würzburger Kickers.