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Würzburg: Aktionen für mehr Grundwasserschutz in Unterfranken

Würzburg

Aktionen für mehr Grundwasserschutz in Unterfranken

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    Eine Schulklasse besucht die interaktive Wanderausstellung "Trinkwasser für Unterfranken".
    Eine Schulklasse besucht die interaktive Wanderausstellung "Trinkwasser für Unterfranken". Foto: Daniel Peter

    Der Norden Bayerns ist seit Jahren von zunehmender Trockenheit betroffen. Deshalb arbeitet die Regierung von Unterfranken mit ihrer "Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser für Unterfranken" schon seit rund 20 Jahren dafür, das Bewusstsein für die Bedeutung des Wassers zu stärken. Hierzu wurden unter anderem Modellprojekte sowie Bildungs- und Informationsmaterial entwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

    Für Kinder im Kindergartenalter gibt es eine "Schatzkiste Wasser". Diese kann von den Bildungseinrichtungen kostenfrei ausgeliehen werden. Mit einfachen Wasserexperimenten kommen Kinder den besonderen Eigenschaften des Wassers spielerisch auf die Spur. Es kann gepumpt, gebastelt, ausprobiert und gelauscht werden.

    Für Grund- und Förderschulen bietet die Regierung von Unterfranken Unterrichtsmaterialien wie kostenlose Schülermappen und Lehrerheft zum Thema Wasser. Sie erhalten ein umfangreiches Set an Arbeitsblättern, das flexibel im Unterricht einsetzbar ist. 

    Backwaren aus Wasserschutz-Weizen sind in ausgewählten Bäckereien erhältlich.
    Backwaren aus Wasserschutz-Weizen sind in ausgewählten Bäckereien erhältlich. Foto: Stefan Werner

    Neu sind laut Pressemitteilung die digitalen Angebote für die Sekundarstufe. Neben Wasserexperimenten vor allem für die Unterstufe stehen Materialien zu Gewässern und Geologie Unterfrankens sowie Anregungen für P-Seminare zur Verfügung. Lehrkräfte erhalten die neuen Materialien unter www.wasserschule-unterfranken.de.

    Die interaktive Wanderausstellung "Trinkwasser für Unterfranken" mit vielen Themen rund ums Wasser wurde in diesem Jahr um das Modul "Klimawandel" erweitert. Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhalten Einblick in Hintergründe und Folgen des Klimawandels in Unterfranken. Die Ausstellung steht ab Ende Juli wieder zum Verleih zur Verfügung.

    Sogar beim Einkaufen kann jeder Einzelne etwas für den Grundwasserschutz tun. Viele Bäckereien in der Region bieten das sogenannte "Wasserschutzbrot" an, für das grundwasserschonend angebautes Getreide verwendet wird. Die Landwirte verzichten beim Anbau des Backweizens auf die letzte Düngung und sorgen so dafür, dass weniger schädliches Nitrat ins Grundwasser gelangt. Alle Bäckereien, die vor Ort Wasserschutzbrot verkaufen, finden Sie unter www.wasserschutzbrot.de.

    Auch saisonal und regional einzukaufen und sich mit heimischen Erzeugnissen zu ernähren, hilft überregional dem Wasser, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Denn damit werden lange Lebensmitteltransporte vermieden. Es gelangen weniger Schadstoffe in die Luft, die durch Regen in das Grundwasser eingetragen werden. Welches Obst und Gemüse in Unterfranken gerade reif ist? Auskunft gibt der Saisonkalender, der bei der Regierung von Unterfranken kostenlos zu bestellen ist.

    Kinder erkunden spielerisch den Weg des Trinkwassers.
    Kinder erkunden spielerisch den Weg des Trinkwassers. Foto: Axel Bauer

    Weitere Einblicke in das Thema Wasser und Wasserschutz bieten unter anderem Erlebnisbauernhöfe und stationäre Wasserschulen.

    Weitere Informationen zur "Aktion Grundwasser" und die genannten Projekte:  www.aktiongrundwasserschutz.de  Ansprechpartnerin ist Frau Schenk, Sachgebiet Wasserwirtschaft: wasser@reg-ufr.bayern.de

    Aktion GrundwasserschutzDie "Aktion Grundwasserschutz" wurde von der Regierung von Unterfranken 2001 ins Leben gerufen und zielt darauf ab Bürgerinnen und Bürger für den achtsamen Umgang mit Wasser zu sensibilisieren, Wege für eine grundwasserverträgliche Landbewirtschaftung zu entwickeln und Partner zusammenzubringen. Denn trotz der schwierigen naturgegebenen Bedingungen wird in Unterfranken das Trinkwasser – wie auch in den übrigen Regionen Bayerns – fast ausschließlich aus dem Grundwasser gewonnen. Aufgrund relativ geringer Niederschläge werden die Grundwasserspeicher jedoch weniger schnell aufgefüllt als anderswo, Schadstoffe werden weniger stark verdünnt. In dem meist klüftigen Untergrund Unterfrankens kann Grundwasser nur schlecht gespeichert werden. Quelle: Regierung von Unterfranken

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