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WALDBRUNN: Aktuelles aus dem Löschwesen

WALDBRUNN

Aktuelles aus dem Löschwesen

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    Zum Mekka des Brandschutzes machten Vertreter von 700 Feuerwehren aus ganz Süddeutschland einen Tag lang die Gemeinde Waldbrunn. Innovative Entwicklungen im Bereich Brandschutz, Brandbekämpfung und der Technischen Hilfeleistung warteten auf die Besucher der Fachmesse, die die örtliche Fahrzeug-Schmiede Hensel in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehr-Ausrüster Ziegler den Besuchern präsentierte.

    Als Ausstatter für die Belange von Feuerwehren ist die Firma Ziegler als Branchen-Primus und Fach-Ausrüster aus Gingen an der Brenz für Floriansjünger weltweit ein Begriff. Während die Ziegler-Fahrzeuge in erster Linie Komplett-Lösungen für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren darstellen, liegt die Stärke der Waldbrunner Fahrzeugbaufirma Hensel in der Erfüllung der individuellen Wünsche bei der Beschaffung eines Fahrzeuges.

    Rund 4000 Besucher konnten sich davon bei der wohl größten Fachmesse Süddeutschlands auf dem Gelände des Waldbrunner Fahrzeugbaubetriebs überzeugen. Für Ziegler-Gesellschafterin Konny Ziegler-Schildknecht und Inhaberin Ines Hensel stellt die Fachmesse eine regionale und übersichtliche Ergänzung der internationalen Fachmesse „Interschutz“ dar.

    Ihre Aufgabe sehen die kooperierenden Firmen Ziegler und Hensel darin, die Philosophie der Feuerwehren und des Löschwesens ständig zu aktualisieren. Neuerungen in der Fahrzeugentwicklung und praxisgerechte Verbesserungen der Fahrzeugtechnik und -Ausrüstung gilt deshalb das Hauptaugenmerk. Wegen zunehmend fehlender finanzieller Möglichkeiten und immer längeren Beschaffungsintervallen der Kommunen widmet sich die Firma Ziegler jedoch auch innovativeren Entwicklungen des Brandschutzes, Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung.

    Neu- oder Weiterentwicklungen präsentierte Ziegler mit der so genannten Z-Cab, einer Fahrzeugkabine für Einsatzfahrzeuge. Diese bietet in Verbindung mit einem größeren Raumangebot Verbesserungen bis ins Detail und ermöglicht den Einsatzkräften wie Atemschutzgeräteträgern wiederum schon während der Fahrt eine Vorbereitung auf den Einsatz. So überzeugte sich auch Franz-Josef Hench, Leitender Branddirektor der Berufsfeuerwehr Würzburg, von der Umsetzung der Wünsche und Empfehlungen des Deutschen Feuerwehrverbandes zu Weiterentwicklungen vereinfachter Pumpenbedienstände an den Einsatzfahrzeugen.

    Revolutionär muten ein „Flammenfresser“ ebenso wie ein neuartiges Schaum-Löschmittel, sowie ein Produkt zum Einsatz bei Ölverschmutzungen in Gewässern an. Dabei ermöglicht dieses auf Parafin-Basis hergestellte Material Öl an der Wasseroberfläche zu binden und ungewöhnlich einfach zu entsorgen. Geeignet ist der Einsatz des Produkts für Feuerwehren ebenso wie für Schiffsführer oder Freizeit-Kapitäne mit ihren kleinen Motorbooten, betonte Konny Ziegler-Schildknecht.

    Das neuartige Schaum-Löschmittel „Fire Ade“ ermöglicht, einen Fahrzeugbrand innerhalb von nur 30 Sekunden zu löschen. Darüber hinaus zeichnet sich das neuartige Löschmittel durch einen Kühleffekt aus, der es ermöglicht, das gelöschte Fahrzeug nach nur einer Minute mit der bloßen Hand zu berühren.

    Der Flammenfresser

    Beeindruckend ist auch die Einsatzmöglichkeit des „Flammenfressers“. Dieser ist geeignet für die Brandbekämpfung im Inneren eines Gebäudes, erstickt die Flammen und verringert so Wasserschäden. Der Flammenfresser eignet sich für Räumlichkeiten bis zu einer Größe von 60 Kubikmeter Rauminhalt, ist mit einer mechanischen Zündvorrichtung versehen oder aktiviert sich ab einer bestimmten Temperatur selbstständig und ist dabei wartungsfrei. Deshalb empfiehlt Konny Ziegler-Schildknecht dessen Einsatz auch für Haushalte, in Surver-Räumen oder im Bereich von Schaltschränken elektrischer Einrichtungen, um einen möglichen Brand durch Überhitzung frühzeitig eindämmen und eliminieren zu können.

    Auch Landtagsabgeordneter Manfred Ländner (Kürnach) zeigte sich als ehemaliger Bürgermeister und Dienstherr einer Freiwilligen Feuerwehr von den Innovationen beeindruckt. „Nur mit neuen Herausforderungen kann auch die notwendige Begeisterung unter den freiwilligen Floriansjünger auf Dauer aufrecht erhalten werden“, sagte Ländner.

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