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WÜRZBURG: Alle Fraktionen wollen den Radverkehr fördern

WÜRZBURG

Alle Fraktionen wollen den Radverkehr fördern

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    Die Verbesserung Förderung des Radverkehrs als wichtige Mobilitäts-Alternative in der Stadt steht vor den Haushaltsberatungen am Donnerstag und Freitag bei allen Fraktionen auf der Agenda – bei den einen mehr, bei anderen weniger, wie eine Umfrage der Redaktion bei den Parteien und Gruppierungen ergeben hat. Aus den Antworten geht hervor, dass vor allem die geplanten Radachsen Nummer 2 in die Zellerau und Nummer 3a nach Versbach vordringlich vorangetrieben werden und finanziert werden sollen.

    Radweg nach Versbach und neue Radweg-Garagen

    Sogar die CSU-Fraktion – in der Vergangenheit nicht immer wirklich aufgeschlossen dem Radverkehr gegenüber – sieht inzwischen nach den Worten ihrer Fraktionsvorsitzenden Christine Bötsch „den Ausbau von Fahrradwegen als vordringlich an“. Deswegen werde ihre Fraktion nicht nur für den Radweg nach Versbach Gelder in Höhe von 200 000 Euro beantragen, sondern auch Mittel für konkrete Planungen am Greinbergknoten, die damit zusammenhängen. Weitere 150 000 Euro wünscht sich die CSU für neue Rad-Garagen und Abstellplätze in der Innenstadt:

    Innerstädtische Abstellanlagen

    Auch die SPD will im 2018-er-Haushalt einen Schwerpunkt bei Radwegen und neuen Abstellanlagen setzen. Neben insgesamt 600 000 Euro für die Radachsen Zellerau und Versbach schlägt Fraktionschef Alexander Kolbow 400 000 Euro für den Radwegepool und 260 000 Euro für innerstädtische Abstellanlagen vor. Das Ergebnis des Bürgerentscheids zum Kardinal-Faulhaber-Platz mache es unerlässlich, brauchbare Alternativen zum PKW-Verkehr zu schaffen, so Kolbow.

    Grüne mit breitem Radwege-Konzept

    Wenig überraschend ist die Forderung der Grünen, an verschiedenen Stellen insgesamt rund zwei Millionen Euro zur konsequenten Umsetzung des städtischen Radverkehrskonzepts einzusetzen. Konkret zählt der Fraktionsvorsitzende Mattias Pilz unter anderem die ersten Abschnitte der Achsen in die Zellerau, nach Versbach und im Reichenberger Grund, den Lückenschluss vom Rottenbaurer Grund zum Heuchelhof sowie neue Abstellanlagen in der Sterngasse und auf der Talavera als vordringliche Maßnahmen auf. „Zusätzlich muss der Pool mit Mitteln für das Anlegen von Schutzstreifen, die Öffnung von Einbahnstraßen, Öffentlichkeitsarbeit und weitere Planungen aufgestockt werden“, so Pilz.

    Auch die Fraktion der Freien Wähler (FWG-FW) möchte laut Stadtrat Josef Hofmann „auf das sich wandelnde Mobilitätsbewusstsein reagieren“ und die Mittel dafür deutlich aufstocken – als Fahrradpool für die gesamte Stadt werden zwei Millionen Euro beantragt.

    ÖDP: Reichenberger Grund im Visier

    Zur Umsetzung des Radverkehrskonzepts „müssen wir unsere Anstrengungen und Mittel deutlich erhöhen“, fordert Raimund Binder von der ÖDP-Fraktion, die die im Vermögenshaushalt vorgesehenen Mittel von 770 000 Euro auf eine Million Euro erhöhen möchte. „Für den Reichenberger Grund werden wir eine Verpflichtungsermächtigung beantragen, die einen Baubeginn 2019 möglich machen könnte“, so Binder.

    Linken-Stadtrat Sebastian Roth zählt in seiner Antwort Fehlplanungen mit Handlungsbedarf auf und will daher den Radverkehrs-Etat um mindestens 50 000 Euro aufstocken. Wolfgang Baumann (Zukunft für Würzburg) fordert über die vorgesehenen Investitionen hinaus „Mittel für den in Kürze zu erwartenden Radverkehrsplan des Stadtplanungsamtes“.

    Bereits geplante Radachsen zügig umsetzen

    Noch zurückhaltender und ohne die Forderung nach mehr Geld agiert die FDP/Bürgerforum-Fraktion. Karl Graf (FDP) befürwortet die zügige Umsetzung geplanter Radachsen mit Vorrang von Versbach und Lengfeld. Charlotte Schloßareck (Bürgerforum) strebt mittelfristig „ein möglichst flächendeckendes Wegenetz im gesamten Stadtgebiet an, wenn es die städtebauliche Situation zulässt“. Recht kurz fiel auch die Antwort der Würzburger Liste aus: Unter anderem will die WL „alles Geld ausgeben, das zur Verbesserung der Radwegsituation führt. Höchste Priorität hat die Verbindung in den südwestlichen Landkreis“, schreibt Büroleiter Joachim Hohloch.

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