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Würzburg: Alte Mainbrücke: Unbekannte malen St. Kilians Schwert rot an

Würzburg

Alte Mainbrücke: Unbekannte malen St. Kilians Schwert rot an

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    Der heilige Kilian war gemäß der Überlieferung ein iro-schottischer Missionsbischof. Nun wurde das Schwert des Brückenheiligen rot angemalt. 
    Der heilige Kilian war gemäß der Überlieferung ein iro-schottischer Missionsbischof. Nun wurde das Schwert des Brückenheiligen rot angemalt.  Foto: Achim Muth

    Die Alte Mainbrücke zählt als eines der großen Wahrzeichen Würzburgs. Berühmt ist sie insbesondere wegen der Brückenheiligen - zwölf große Steinfiguren von Persönlichkeiten, die teils in enger Beziehung zu Würzburg standen. Einer davon ist der heilige Kilian. Fest hält er den Griff seines Schwertes in der Hand. Doch eine Sache ist bereits seit einigen Wochen anders: Anstatt der glänzend goldenen Klinge, trägt der Griff eine auffallend rote. Bislang unbekannte Personen haben die Klinge der Steinfigur lackiert.

    "Das Schwert lässt sich reparieren", übergibt Stadtsprecher Christian Weiß auf Nachfrage dieser Redaktion die gute Nachricht. Dazu müsse es jedoch demontiert und die Farbe entfernt werden. "Im Anschluss wird eine neue Blattvergoldung aufgebracht." Auf 1000 Euro beziffert er den entstandenen Schaden. 

    Repliken werden immer wieder gestohlen oder beschädigt

    Die Statuen, die auf der Brücke stehen, sind getreue Repliken aus fränkischem Sandstein in der zweiten oder schon dritten Generation. Die Überreste der Originale befinden sich im Museum für Franken. Auf der Alten Mainbrücke sind die Repliken nicht nur der Witterung ausgesetzt, sondern werden immer wieder, absichtlich und fahrlässig, beschädigt. Die Schäden reichen von einem abgebrochenen Finger bis zu gestohlenen Requisiten. "Wir weisen ständig darauf hin, dass das kein Jugendstreich mehr ist", sagte Weiß im vergangenen Jahr, als dem Brückenheiligen Burkard das Schwert gestohlen wurde. Für die Stadt ist das ein wiederkehrendes Ärgernis und verursacht jedes Jahr unnötige Ausgaben von mehreren tausend Euro. Geld, das sinnvoller investiert werden könnte.

    Der Auftrag zur Reparatur des Kilian-Schwertes wird nun schnellstmöglich vergeben, damit die Reparatur in den kommenden Wochen ausgeführt werden kann. Anzeige hat die Stadt bei der Polizei bereits erstattet. Laut Polizei gebe es jedoch noch keine Hinweise zu dem oder die Täter.

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