In den Köpfen der Planer stand ein kleines Café am Felix-Freudenberger-Platz am Main gegenüber der Festung immer schon, seit der Hochwasserschutz dort 2008 fertiggestellt worden war. Alle notwendigen Anschlüsse für ein klein wenig Gastronomie waren im Zuge der Baumaßnahmen bereits vorgesehen worden. Jetzt ist es soweit.
Gerade einmal drei Stunden dauerte es am Donnerstagabend, bis die vier vorgefertigten Container der künftigen Café & Bar „Felicia“ mit dem Kran vom Tieflader gehoben und auf ihrem Fundament abgestellt worden waren. Zusammen sind sie 13,7 Meter lang und 7,5 Meter breit.
Weil die Container vor dem Hochwasserschutz stehen, müssen sie bei bedrohlich steigenden Fluten des Mains auch schnell wieder abgebaut werden können. Acht Stunden werde das dauern, schätzt Eigentümer und Betreiber Sebastian Heimbeck aus Lengfeld nach den Erfahrungen des Aufbaus. Bei einer Laufzeit der Mainflutwelle von 33 Stunden ab Pegel Trunstadt bleibt also genügend Zeit.
An diesem Sonntag erfolgt die „Generalprobe“ mit geladenen Gästen, am Montag um 10 Uhr wollen Heimbeck und sein Geschäftsführer Jan Müller das kleine Lokal offiziell eröffnen. „Wir schaffen das“, zeigte sich Heimbeck am Freitagnachmittag optimistisch.
Während an den Containern am Freitag noch gebaut und die von hinten beleuchtete gläserne Verkleidung festgeschraubt wurde, fiel der große Sonnenschirm auf dem Platz sofort ins Auge. Sieben auf acht Meter groß, 56 Quadratmeter Grundfläche, größer als viele Studentenwohnungen, überspannt er die künftigen 50 Sitzplätze im Außenbereich, zehn soll es drinnen geben. Für das Schirmfundament sei eine eigene Statikprüfung nötig gewesen, berichtet Heimbeck. Auf der Karte werden auch kleine Speisen stehen. Geöffnet ist zunächst von 10 bis 22 Uhr.