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Kirchheim: Am Schoppen stehen bereits die ersten Häuser

Kirchheim

Am Schoppen stehen bereits die ersten Häuser

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    Zufrieden mit dem Ergebnis: von links die Kirchheimer Gemeinderäte Anke Ludwig, Julian Herold, zweiter Bürgermeister Edwin Engert, Thomas Haaf, Harald Kreipp, Bürgermeister Björn Jungbauer, Planer Eberhard Hirsch und Bauleiter Andreas Konrad.
    Zufrieden mit dem Ergebnis: von links die Kirchheimer Gemeinderäte Anke Ludwig, Julian Herold, zweiter Bürgermeister Edwin Engert, Thomas Haaf, Harald Kreipp, Bürgermeister Björn Jungbauer, Planer Eberhard Hirsch und Bauleiter Andreas Konrad. Foto: Christian Ammon

    Es war das richtige Angebot, zum richtigen Zeitpunkt. Da waren sich alle Beteiligten einig. Bei einem Baustellenfest feierten die Bauherren, die beteiligten Planer und einige Vertreter aus dem Gemeinderat das Ende der Erschließung des neuen Baugebiets Am Schoppen in Kirchheim. Inzwischen sind mehrere Baugruben ausgehoben. Auch erste Häuser stehen zumindest im Rohbau. "Der Erfolg zeigt, dass wir richtig gehandelt, indem wir den wichtigen Schritt gewagt haben", fasst Bürgermeister Björn Jungbauer zusammen. Getragen wurde das Baugebiet von allen im Gemeinderat vertretenen Parteien. Für den SPD-Ortsverein war neuer Wohnraum eine wichtige Forderung für die laufende Wahlperiode.

    Dabei war es ein steiniger Weg bis zum Ziel: Der Bebauungsplan wurde bereits 2005 aufgestellt, um anschließend wieder in der Schublade zu verschwinden. Zu groß war die Angst, dass die Gemeinde auf einem Millionenbetrag für die Erschließung sitzen bleibt und es keine Interessen geben würde. Auch die Wirtschaftskrise lenkte die Blick auf die Innenentwicklung der Orte.

    Risiko überschaubar gehalten

    Wie anders nun das Bild: Als die 31 Grundstücke der Gemeinde auf den Markt kamen mit Preisen von 110 beziehungsweise 120 Euro pro Quadratmeter, suchten vor allem junge Familien händeringend nach erschwinglichem Baugrund. So dauerte es nicht lange, bis alle an den Mann oder die Frau gebracht waren. Gleichzeitig gebe es keine "echten Leerstände" in Kirchheim, stellt der Bürgermeister fest. Auch sei die Zahl der Baulücken in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft.

    Wichtig für die Gemeinde war, dass ein Weg gefunden wurde, die Erschließungskosten von zwei Millionen Euro nicht über den regulären Haushalt, sondern über einen Erschließungsträger abzurechnen. Damit waren die Risiken überschaubar. Auch konnte die Gemeinde so bei den Ausschreibungen sparen.

    Bauzwang verordnet

    Durch den Verkauf der Grundstücke erwartet der Kämmerer eine schwarze Null. Damit sie nun auch zügig bebaut werden, ist die Vergabe an einen Bauzwang gekoppelt. Binnen fünf Jahren soll das neue Heim stehen. Unter den Bauherren sind überwiegend Familien aus dem Würzburger Raum. Was sie nach Kirchheim, dem Ort an der badischen Grenze, gelockt hat, waren neben dem günstigen Grund und Boden harte Standortfaktoren wie Bahnhof, Supermarkt, Bäcker, Kindergarten und Ärzte, aber auch weiche wie das Freibad und das lebendige Vereinsleben, hat Bürgermeister bei Gesprächen herausgefunden.

    Lärmschutzwände fehlen noch

    Einen Kirchheimer "Hintergrund" haben gerade einmal fünf Bauherren. Es zeigte sich jedoch auch ein neues Phänomen: Auch eine gute Hand voll Senioren ist nach Kirchheim gezogen. Sie haben ihr Haus verkauft und sind nun dabei, mit dem Erlös nochmals neu und barrierefrei zu bauen. So hat sich eine bunte, altersgemischte Gruppe an Neubürgern ergeben. Dass sie zusammenhalten wollen, ließ sich daran erkennen, dass sie noch während des Festes eine WhatsApp-Gruppe gegründet haben. Eine Leistung der Gemeinde steht noch aus: An den Gleisen der Deutschen Bahn müssen Lärmschutzwände entstehen. Sie sind eine Voraussetzung dafür, dass das Baugebiet genehmigt wurde.

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