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Würzburg/Schweinfurt: Anders als in Schulen: Studierende in Würzburg und Schweinfurt müssen weiter Maske tragen

Würzburg/Schweinfurt

Anders als in Schulen: Studierende in Würzburg und Schweinfurt müssen weiter Maske tragen

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    Wie im zurückliegenden Wintersemester könnte es auch im Sommersemester in den Würzburger Uni-Hörsälen aussehen: Studierende mit FFP2-Maske, wenn der Mindestabstand nicht einzuhalten ist.
    Wie im zurückliegenden Wintersemester könnte es auch im Sommersemester in den Würzburger Uni-Hörsälen aussehen: Studierende mit FFP2-Maske, wenn der Mindestabstand nicht einzuhalten ist. Foto: Christoph Weiss

    In Bayerns Schulen ist sie Anfang April gefallen: die Maske zum Schutz vor dem Coronavirus. Viele Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer sind nicht davon begeistert – ihnen bleibt nun nur der Appell zum freiwilligen Tragen, auch ohne Vorschrift.

    An den Hochschulen im Freistaat ist das anders. Sie können – ähnlich wie Geschäfte und Gastronomie – von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und auch zum bevorstehenden Sommersemester die Maske vorschreiben. So der Fall an der Würzburger Julius-Maximilians-Universität (JMU) und an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS). Davon betroffen sind hier rund 35.000 Studierende.

    Ministerium: Hochschulen können per Hausrecht entscheiden

    Eine konkrete Weisung aus dem Wissenschaftsministerium gibt es in der Frage nicht. Einem Sprecher zufolge rät der neue Minister Markus Blume (CSU), "angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen, in Innenräumen freiwillig eine Maske zu tragen, wenn kein angemessener Abstand eingehalten werden kann".

    Auf seiner Internetseite verweist das Ministerium auf die aktuelle Bayerische Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung. Sie empfiehlt allgemein mindestens medizinische Masken für geschlossene Räume. Hochschulen könnten per Hausrecht aber auch eine Pflicht dazu beibehalten.

    An der Uni Würzburg wurde eine solche zunächst bis zum 24. April verlängert, es sind in den Gebäuden weiterhin FFP2-Masken zu tragen. Rechtzeitig vor dem Vorlesungsbeginn am 25. April soll die Covid-19-Taskforce der Uni dann auf Grundlage aktueller Inzidenzen entscheiden, wie es weitergeht. Wie bisher gilt die Maskenpflicht in der Uni am festen Sitz- und Stehplatz nicht, wenn verlässlich ein Mindestabstand von 1,50 Meter zu Nachbarn eingehalten werden kann.

    Die JMU bleibt also vorsichtig. Zur Begründung teilt Sprecherin Esther Knemeyer Pereira auf Anfrage mit: "Angesichts der nach wie vor hohen Inzidenzzahlen möchte die Universität mit der Maskenpflicht dafür sorgen, dass Ansteckungen in Universitätsgebäuden möglichst nicht stattfinden." Man messe dem Schutz der Beschäftigten, Studierenden und Besucher einen hohen Stellenwert bei. Beschäftigte müssen während ihrer Arbeit weiterhin eine medizinische Gesichtsmaske tragen.

    Sommersemester soll eigentlich in Präsenz stattfinden

    Durch die bundesweiten Corona-Lockerungen gibt es zum Sommersemester an Bayerns Hochschulen keine Zugangsbeschränkungen nach der 2G- oder 3G-Regel mehr. Also auch ungeimpfte Studierende kommen wieder ohne Negativ-Test in die Hörsäle. Die Kontaktdatenerfassung ist eingestellt.

    Und generell, so die Ansage aus dem Ministerium, solle das Sommersemester in Präsenz stattfinden. So will es die Uni Würzburg nach eigenen Angaben auch praktizieren. Die Räume könnten wieder zu 100 Prozent belegt werden. Wo möglich, sei ein Abstand von 1,50 Metern zu anderen einzuhalten. Wo nicht, gelte eine Maskenpflicht auch am Sitzplatz.

    Voll besetzt, aber mit Maske: So sah an der Uni Würzburg der Start in das Wintersemester 2021/22 aus, hier eine Vorlesung im Audimax am Sanderring.
    Voll besetzt, aber mit Maske: So sah an der Uni Würzburg der Start in das Wintersemester 2021/22 aus, hier eine Vorlesung im Audimax am Sanderring. Foto: Fabian Gebert

    Dem gegenüber stehen Berichte von Studierenden, wonach erneut viele Veranstaltungen auch für dieses Sommersemester nur in digitaler Form angekündigt sind. Im bayerischen Wissenschaftsministerium setzt man darauf, die "Errungenschaften der digitalen Lehre klug zu integrieren". Die konkrete Entscheidung darüber, so ein Sprecher, liege bei den einzelnen Hochschulen.

    Vorlesungen laufen: Auch die FHWS hält an der Maskenpflicht fest

    Ganz ähnlich ist die Situation an der FHWS, wo die Vorlesungen des Sommersemesters bereits am 15. März begonnen haben. Dort setzt man laut Sprecherin Katja Bolza-Schünemann ebenfalls auf Vollpräsenz, allerdings wolle man digitale Lehr- und Lernelemente einbeziehen. In voll besetzten Hörsälen müssen die Studierenden weiterhin auch am Sitzplatz Maske tragen, wenn kein Mindestabstand gewahrt ist.

    Auch die FHWS hat beschlossen, per Hausrecht die Maskenpflicht beizubehalten. "Dies wurde einhellig im Krisenstab der Hochschule vereinbart, in dem alle Interessensvertreter der Hochschule vertreten sind", heißt es auf Anfrage.

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