"Ein Samariter aber ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn." In nur wenigen Worten drückt dieser biblische Satz aus, was Nächstenliebe bedeutet, sagt die Ordensfrau Juliana Seelmann. Bis heute, davon ist sie überzeugt, sei das Gleichnis vom barmherzigen Samariter der Auftrag, Menschen in Not zu helfen. An diesem Nachmittag im Mai hat die 38-Jährige ins Kloster Oberzell (Lkr. Würzburg) eingeladen, eine Gemeinschaft von über 100 Franziskaner-Schwestern, der sie sich vor gut 10 Jahren angeschlossen hat.
Würzburg
Anklage wegen Kirchenasyl: Oberzeller Schwester spricht über ihren Prozess
Am 2. Juni steht die Ordensfrau Juliana Seelmann vor Gericht, weil sie zwei Nigerianerinnen Kirchenasyl gewährte. Sie kannte die Konsequenzen - und hofft doch auf Gerechtigkeit.
