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WÜRZBURG: Auch die Hotels freuen sich auf den Weihnachtsmarkt

WÜRZBURG

Auch die Hotels freuen sich auf den Weihnachtsmarkt

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    Sie verschönern die Bäume auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt: Kinder des städtischen Kinderhortes. Als Belohnung winken Bratwürste und Getränke.
    Sie verschönern die Bäume auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt: Kinder des städtischen Kinderhortes. Als Belohnung winken Bratwürste und Getränke. Foto: Foto: Thomas Obermeier

    Sich mit Freunden auf eine Feuerzangenbowle treffen, den Duft von gebrannten Mandeln und frischem Kiefernholz einatmen, an den Ständen Geschenke kaufen, die Zeit vor der heiligen Nacht ist dank des Würzburger Weihnachtsmarktes besonders schön. Doch was für die Würzburger und für das Umland schon fast eine lieb gewonnene Selbstverständlichkeit ist, sehen viele Touristen, die dafür extra in die Domstadt kommen, als etwas Besonderes an. Der Weihnachtsmarkt ist auch überregional von Bedeutung. Er wird am Freitag ab 16 Uhr von Bürgermeister Adolf Bauer auf der Bühne am unteren Markt eröffnet.

    Diese überregionale Bedeutung kann der städtische Tourismus-Chef Peter Oettinger nur bestätigen. „Die Reisegruppen, die im Dezember Würzburg besuchen, haben ein geändertes Verhalten. Sie kommen wegen des Würzburger Marktes, nehmen aber die Domstadt als Basis und besuchen von hier aus zusätzlich noch andere Städte.“ Er bekommt viele positive Reaktionen von den Gästen. Oettinger hat Zahlen herausgesucht, die sich auf den Weihnachtsmarkt beziehen: „Durch neue Hotelkapazitäten haben wir im Dezember ein Plus an Übernachtungen von 23 Prozent.“ Im Jahr 2011 waren es noch 48 900 Übernachtungen vor Weihnachten, 2012 schon 60 100.

    Und immer mehr Kreuzfahrtschiffe legen im Dezember in Würzburg an. Für den Tourismus-Experten ist der Marktplatz seit dem Umbau einfach schöner, größer und kompakter geworden. „Dort ist einfach mehr Stimmung und es gibt mehr Angebote.“

    Und wie sieht das die Hotel- und Gastro-Branche? Christoph Unckell ist der Chef des Hotel Rebstock in der Neubaustraße. „Der Weihnachtsmarkt hat seine Strahlkraft. Wir haben bis zur ersten Dezemberhälfte Tagungen und abends gehen die Gäste dann gezielt auf den Markt.“ Das gilt auch für die Touristen und Wochenendbesucher des Rebstock. „Wir machen in der Zeit des Weihnachtsmarktes auch besondere Zimmerangebote, kombiniert mit unserem neuen Restaurant Kuno 1408.“

    Thomas Winands ist Direktor im Ghotel im Hotelturm in der Schweinfurter Straße. „Der Weihnachtsmarkt ist ein absolutes Zugpferd. Wir merken das in der Belegung an den Wochenenden total. Nach eher zurückhaltender Nachfrage Anfang November sind wir mit Beginn des Weihnachtsmarktes an den Adventswochenenden sehr gut belegt.“

    Südtiroler Krippe ist das Herzstück

    Es kann losgehen mit dem Trubel auf dem Weihnachtsmarkt, die Kaufleute haben ihren Job gemacht. Die Krippe auf dem oberen Markt ist fertig aufgebaut. Petra Sämmer, Vorsitzende der Marktkaufleute, ist sichtlich stolz auf den Stall mit den Figuren aus Südtirol, den die Marktleute haben bauen lassen. „Das ist doch das Herzstück des Weihnachtsmarktes“, sagt sie. Die Krippe steht auch länger als der Markttrubel dauert: bis 27. Dezember.

    Es gibt Geschenke in Hülle und Fülle. Etwas Besonderes ist sicher das Würzburger Kerzenhaus. Dort finden sich viele Lichter mit Würzburg-Motiven. Außerdem können Kinder dort Kerzen selbst tauchen und verzieren. Inhaber Hans Beddig nennt das „Erlebnisverkauf“. Die Neuheiten stellte die städtische Organisatorin Hülya Düber vor: Ein Familienbetrieb aus dem Landkreis Erlangen bietet selbst gemachte Handspielpuppen an. Eine Mainzer Firma verkauft handgefertigte Engelchen aus verschiedenen Materialien und ein Unternehmer aus Ostfriesland hat handgefertigte Holzwaren im Sortiment. Während die Kaufleute noch letzte Hand an ihre Dekorationen legen, schmücken Kinder des städtischen Kinderhortes die Weihnachtsbäume auf dem Marktplatz. Als Dank der Unternehmer winken dann Bratwürste und Getränke. Jeden Tag, so Hülya Düber, wird es Programm auf der Bühne geben.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Informationen und Bilder unter www.mainpost.de/weihnachten

    Würzburger Weihnachtsmarkt

    Bereits um das Jahr 1800 gab es nach Informationen der Stadt einen Weihnachtsmarkt. Diese Tradition wird mit Erfolg fortgesetzt. In diesem Jahr bieten 100 Stände ihre Waren, Getränke und Leckereien an. Besondere Aktionen wird es auf der Bühne vor der Feuerzangenbowle geben. Geplant sind Auftritte von „Heavenly Brass“, Alphorntrio Allgäu, Jazz-Combo der Würzburger Sing- und Musikschule und Gospelchor „New Future“. Am 6. Dezember hat der Nikolaus seinen Besuch ab 16 Uhr angekündigt. Der Markt endet am 23. Dezember. Die Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 10 bis 20.30 Uhr, Sonntag 11 bis 20.30 Uhr. Am Samstag, 30. November, ist der Markt wegen der langen Einkaufs- und Kulturnacht bis 22 Uhr geöffnet. Der Künstlerweihnachtsmarkt findet zusätzlich an den vier Adventswochenenden (Samstag und Sonntag) im historischen Innenhof des Rathauses,

    Eingang Domstraße, statt. Angeboten werden handwerklich gefertigter Silber- und Goldschmuck, Christbaumkugeln, Originalölbilder und Aquarelle, Puppen und Puppenkleider, Seidenkrawatten, Holzspielzeug und vieles mehr. Die Öffnungszeiten des Künstlerweihnachtsmarktes: Samstag, 10 bis 19.30 Uhr, Sonntag, 11 bis 19.30 Uhr.

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