Die Marktgemeinde Rimpar beteiligt sich an dem Förderprogramm des Freistaates zum Aufbau eines gigabit-schnellen Glasfasernetzes. Allerdings hat sich bei der Markterkundung durch ein Fachbüro ergeben, dass Rimpar und seine Ortsteile größtenteils bereits über ein schnelles Netz verfügen. Demnach fallen nur noch 244 Anschlüsse mit einer Geschwindigkeit von weniger als 100 Mbit in der Sekunde unter die Förderung. Dies betrifft vor allem einige ältere Neubaugebiete und einzelne Straßenzüge. Hier liegen die Geschwindigkeiten nur zwischen 30 und 100 Mbit. Geschwindigkeiten mit über 200 Mbit gibt es derzeit nur im Baugebiet Sonnenweg-Lohenweinberg.
Insgesamt werden in den kommenden Jahren etwa 1,5 Millionen Euro in das Internet-Netz investiert. Im Jahr 2022 sollen die notwendigen Planungen erfolgen. Die Verlegung der Leitungen ist dann auf drei Jahre bis 2025 vorgesehen. Auf diese Zeit verteilt sich der Eigenanteil der Gemeinde von zehn Prozent mit jeweils 50 000 Euro. Außerdem soll es eine Zusammenarbeit mit Güntersleben geben. Dadurch ist es möglich, einen um 1000 Euro höheren Zuschuss von dann 6000 Euro für jeden Anschluss zu zu erhalten.
Rimpar hat sich damit gegen den privaten Anbieter Deutsche Glasfaser entschieden. Dieser hatte in seinem Angebot den Ortsteil Gramschatz, wo sich vergleichsweise viele langsame Anschlüsse befinden, nicht vorgesehen. Die darüber hinaus vorhandenen Lücken sollen mit Hilfe eines Bundesprogramms geschlossen werden.