Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Röttingen: Ausflugstipp Röttingen in Unterfranken: Warum sich ein Besuch der Stadt der Sonnenuhren lohnt

Röttingen

Ausflugstipp Röttingen in Unterfranken: Warum sich ein Besuch der Stadt der Sonnenuhren lohnt

    • |
    • |
    Unterwegs auf dem Rundwanderweg LT 25 „Sonnenuhren und Brücken“, der am Marktplatz in Röttingen startet. Blick auf das barocke Rathaus am Marktplatz der Stadt.
    Unterwegs auf dem Rundwanderweg LT 25 „Sonnenuhren und Brücken“, der am Marktplatz in Röttingen startet. Blick auf das barocke Rathaus am Marktplatz der Stadt. Foto: Patty Varasano

    Der rund 13 Kilometer lange Rundweg bei Röttingen bietet Blicke auf die (schier) unendlichen Weiten des lieblichen Taubertals. Die Wandertour ist gut machbar in dreieinhalb bis vier Stunden.

    In der Festspielstadt Röttingen startet diesmal unsere Wanderroute, die durch herrliche Wälder und geschichtsträchtige Weinberge verläuft. Höhepunkte der Tour sind neben der Burg Brattenstein und der historischen Tauberbrücke unter anderem auch das malerische Örtchen Tauberrettersheim.

    1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Der Ausflug startet in dem staatlich anerkannten Erholungsort Röttingen, einer kleinen, fränkischen Stadt an der Tauber mit rund 1700 Einwohnern.

    Eingebettet in Weinberge, Wälder und Wiesen eignet sich Stadt, die gleichermaßen als die Stadt der Sonnenuhren gilt, ideal dafür, Ausgangspunkt für eine rund 13 Kilometer lange Wandertour durch das Taubertal zu sein. Der Weg führt durch herrliche Wälder und durch ein reizvolles Weinbergsareal. Unterwegs bieten sich außerdem auch immer wieder tolle Ausblicke.

    Im nahen Tauberrettersheim steht ein Baudenkmal aus einer längst vergangenen Zeit: die historische Tauberbrücke. Kein geringerer als Balthasar Neumann, der Baumeister der Würzburger Residenz, zeichnet sich für diese Brücke verantwortlich.
    Im nahen Tauberrettersheim steht ein Baudenkmal aus einer längst vergangenen Zeit: die historische Tauberbrücke. Kein geringerer als Balthasar Neumann, der Baumeister der Würzburger Residenz, zeichnet sich für diese Brücke verantwortlich. Foto: Patty Varasano

    2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich? (mit Material für Karte)

    Röttingen liegt inmitten des fränkischen Autobahndreiecks und ist von jeder Abfahrt maximal 30 Minuten entfernt. Anfahrt von Norden/Osten: Über die A3 oder A7 bis Würzburg, Abfahrt Heidingsfeld Richtung Bad Mergentheim, weiter auf der B19 bis Schilder bei Sonderhofen nach links auf die St2268 Richtung Röttingen verweisen. Von hier fährt man noch 10 Minuten bis zum Ziel.

    Die hochmittelalterliche Burganlage „Burg Brattenstein“ ist nicht nur eine beliebte Sehenswürdigkeit in Röttingen, sondern auch überregional als Austragungsort der Frankenfestspiele.
    Die hochmittelalterliche Burganlage „Burg Brattenstein“ ist nicht nur eine beliebte Sehenswürdigkeit in Röttingen, sondern auch überregional als Austragungsort der Frankenfestspiele. Foto: Patty Varasano

    Parken: Parkplätze gibt es beispielsweise am Friedhof, am Jakobstor, am Hundheimer Torturm oder am Festplatz.

    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, startet beispielsweise am Hauptbahnhof in Würzburg. Mit der Regional-Bahn 80 Richtung Treuchtlingen fährt man bis nach Ochsenfurt und von hier weiter mit dem Rufbus Richtung Tauberrettersheim bis zum Marktplatz Röttingen.

    EIn Teil des Wanderweges verläuft auf dem 4 km langen Weinbergs-Wanderweg "Feuerstein & Königin". Das Foto zeigt einen Rastplatz mit panoramareichen Blicken über das Taubertal.
    EIn Teil des Wanderweges verläuft auf dem 4 km langen Weinbergs-Wanderweg "Feuerstein & Königin". Das Foto zeigt einen Rastplatz mit panoramareichen Blicken über das Taubertal. Foto: Patty Varasano

    3. Warum sollte ich dorthin?

    Als mittelalterliche Kleinstadt, die sich ihren historischen Stadtkern bewahrt hat, bietet der über 900 Jahre alte Weinort Röttingen alleine schon einen Grund, dorthin zu fahren. Sehenswert sind beispielsweise das barocke Rathaus, die mittelalterliche Stadtmauer mit sieben Wehrtürmen, die Burg Brattenstein, das Paracelsus-Gärtchen und nicht zu vergessen die vielen Sonnenuhren, die charakteristisch für die Stadt sind. Wenige Kilometer weiter fasziniert das malerische Tauberrettersheim mit seinen typisch fränkischen Häusern mit Blumenschmuck und liebevoll angelegten Gärten sowie der hübschen Tauberbrücke und dem Kreuzweg. Der Wanderweg verbindet die beiden Orte und fügt sie als Runde durch die Auen und Höhen des Taubertals zu einem schönen Halbtagesausflug zusammen.

    Röttingen ist auch bekannt als "Stadt der Sonnenuhren". Diesen Beinamen verdankt das Städtchen seinem rund zwei Kilometer langen Rundweg mit 25 verschiedenartigen Sonnenuhren. Auf dem Weg innerhalb und um die Stadtmauer können die Zeitmesser betrachtet werden.
    Röttingen ist auch bekannt als "Stadt der Sonnenuhren". Diesen Beinamen verdankt das Städtchen seinem rund zwei Kilometer langen Rundweg mit 25 verschiedenartigen Sonnenuhren. Auf dem Weg innerhalb und um die Stadtmauer können die Zeitmesser betrachtet werden. Foto: Patty Varasano

    4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Der rund 13 Kilometer lange Rundwanderweg LT 25 "Sonnenuhren und Brücken" startet am Marktplatz in Röttingen. Von hier aus geht’s in westlicher Richtung vorbei am Spital, ehe der Weg unweit der eindrucksvollen Burg Brattenstein direkt in die Röttinger Weinberge hineinführt. Hier befindet sich gleich am Anfang der Museumsweinberg, der die Dreipfahlerziehung und damit die ursprüngliche Art des Weinanbaus veranschaulicht.

    Blick auf das Tourenlogo. Die Wegbeschilderung ist nicht immer ganz eindeutig.
    Blick auf das Tourenlogo. Die Wegbeschilderung ist nicht immer ganz eindeutig. Foto: Patty Varasano

    Weiter geht’s entlang der Lagen "Röttinger Feuerstein" und "Tauberrettersheimer Königin" – und damit auf weingeschichtsträchtigem Boden, da hier schon seit dem 11. Jahrhundert Wein kultiviert wird. Thementafeln erläutern zudem Spannendes über Lagen, Rebsorten, Terroir und Geschichte. Der blau-weißen Wegmarkierung "LT 25" folgt nun man so lange, bis man Tauberrettersheim erreichet hat. Das malerische Dorf wartet gleich zu Beginn mit einem Baudenkmal aus einer längst vergangenen Zeit auf: der historischen Tauberbrücke. Kein geringerer als Balthasar Neumann, der Baumeister der Würzburger Residenz, zeichnet sich für diese Brücke, die es zu überqueren gilt, verantwortlich.

    Durch das Dorf hindurch folgt im Anschluss ein steiler Aufstieg auf dem Kreuzweg in den Wald bis zum Waldende, der Queckbrunner Höhe. Danach führt der Weg ein kurzes Stück entlang des Waldrandes, ehe der Abstieg zur Röttinger Stadthütte folgt. Die große, überdachte Hütte, die an einem Wanderparkplatz steht, lädt mit ihren vielen Sitzmöglichkeiten zur Rast ein. Zurück geht’s von hier auf dem Weinwanderweg unterhalb des Weinberges entlang bis nach Röttingen. Hier sollte man unbedingt die Sonnenuhren bestaunen.

    Rast am Museumsweinberg, der die Dreipfahlerziehung und damit die ursprüngliche Art des Weinanbaus veranschaulicht.
    Rast am Museumsweinberg, der die Dreipfahlerziehung und damit die ursprüngliche Art des Weinanbaus veranschaulicht. Foto: Patty Varasano

    5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Die Wandertour ist in 3,5 bis 4 Stunden gut machbar, je nachdem wieviel Zeit man sich unterwegs lässt. Mitten in den Weinbergen bietet sich beispielsweise der ein oder andere erholsame Rastplatz mit fabelhafter Aussicht für eine kleine Pause an. Gut zu wissen: Auch wenn der Weg gut ausgeschildert ist, ist die Routenführung nicht immer ganz eindeutig erkennbar.

    6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?

    Die Rundwanderung auf dem LT 25 ist ganzjährig begehbar. Von Frühling bis in den Herbst hinein, wenn die Natur sich in vielen Farben, Formen und Gerüchen zeigt, macht der Ausflug aber sicher am meisten Spaß. Feste und bequeme Schuhe sind von Vorteil.

    7. Für wen ist der Ausflug geeignet?

    Menschen, die gerne in der Natur unterwegs sind, Wald, Wiesen und Weinberge mögen, aber auch Stille und Weite genießen können, werden sich an der Tour ganz sicher erfreuen. Aber auch all jene, die fern ab vom Trubel gerne durch malerische kleine Ortschaften schlendern und dabei auf Schritt und Tritt das historischen Flair genießen wollen werden begeistert sein.

    8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Die Wanderung beginnt und endet in Röttingen. Hier stehen mehrere gastronomische Betriebe zur Verfügung. Die Tour führt aber auch durch den kleinen Weinort Tauberrettersheim.

    Blick vom Brunnenberg auf Tauberrettersheim.
    Blick vom Brunnenberg auf Tauberrettersheim. Foto: Patty Varasano

    Wer hier Lust auf eine Pause mit schönem Ausblick hat, sollte sich einen Platz in dem Biergarten des Landgasthofes zum Hirschen suchen. Denn dieser liegt direkt an der Tauber mit Blick auf die historische Bogenbrücke.

    Ein Teil des Wanderweges verläuft auf dem 4 km langen Weinbergs-Wanderweg "Feuerstein & Königin". Hier kommt man an den Lagen "Röttinger Feuerstein" und "Tauberrettersheimer Königin", idyllischen Obstbaumwiesen und zahlreichen Aussichtsplätzen mit panoramareichen Blicken über das Taubertal vorbei.
    Ein Teil des Wanderweges verläuft auf dem 4 km langen Weinbergs-Wanderweg "Feuerstein & Königin". Hier kommt man an den Lagen "Röttinger Feuerstein" und "Tauberrettersheimer Königin", idyllischen Obstbaumwiesen und zahlreichen Aussichtsplätzen mit panoramareichen Blicken über das Taubertal vorbei. Foto: Patty Varasano

    9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will - was bietet die Umgebung?

    • Rund 9 Kilometer entfernt an der Romantischen Straße liegt das ehemalige Residenzstädtchen Weikersheim mit seinem Barockschloss.
    • Auch wenn es noch ein bisschen zu früh erscheint: Rund 5 Kilometer von Röttingen entfernt befindet sich das Waldschwimmbad Neubronn. Der Start in die Badesaison des nostalgischen Bades am Waldrand ist für Mai geplant. Mehr Infos: www.freibad-neubronn.de
    • Im Osten des Main-Tauber-Kreises liegt die Stadt Creglingen. Hier, rund 10 Kilometer entfernt, gibt’s eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten, allen voran den berühmten Riemenschneideraltar in der Herrgottskirche.
    • Landschaftlich reizvoll im Gollachtal gelegen hat sich die Stadt Aub ihr mittelalterliches Ortsbild bis heute erhalten. Als einer der kleinsten Städte Bayerns, die nur 10,5 Kilometer entfernt liegt, lohnt sie dennoch einen Besuch. Sehenswert sind unter anderem das Fränkische Spitalmuseum und die Stadtpfarrkirche mit der Kreuzigungsgruppe von Tilman Riemenschneider.
    • Ob Wildpark, Minigolf, Therme oder Residenzschloss: das 20 Kilometer entfernt gelegene Bad Mergentheim bietet mit seiner charmanten Altstadt viele Gründe für einen kleinen Abstecher.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden