Eine ganze Woche lang drehte sich in Höchberg alles ums Klima und den Klimaschutz. Es gab verschiedenste Veranstaltungen, etwa eine Wanderung des Verschönerungsvereins entlang des Höchberger Naturpfades, eine Besichtigung des Bürgergartens am Partnerschaftsplatz, ein Vortrag von Bürgermeister Alexander Knahn in der Kulturscheune, über die Erfolge der letzten Jahre und der Ausrichtung für die Zukunft in Sachen Klimaschutz, oder einen veganen Kochkurs, um nur einige Beispiele zu nennen.
Klimawirtin Martina Domes hatte im Vorfeld mit diesen Worten für die Veranstaltungswoche geworben: "Im Rahmen der Aktionswoche kann jeder das Klima zu seinem ganz persönlichen Thema machen – sei es mit einer Aktion, einer Diskussion oder sonstigem. Egal ob im privaten oder öffentlichem Raum, in Betrieben oder Vereinen. Wir freuen uns über rege Teilnahme und Zusendungen von Ideen sowie erfolgten Aktionen– gerne auch in den sozialen Medien unter dem Hashtag #höchbergmachtklima." Viele Ideen waren daraufhin eingegangen, darunter etwa ein Fair-Trade-Frühstück in den Räumen des ehemaligen Lammcafés, das von mehreren Frauen privat für die Öffentlichkeit organisiert wurde. Auf Spendenbasis konnte hier jeder etwas frühstücken und nebenbei erfahren, wo seine Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt werden.
Bei der Aktionswoche für den Klimaschutz war auch die Bibliothek Höchberg dabei. Deren Leiterin Katja Kraus hatte die Aktion "Blind Date mit einem Buch" initiiert. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin bekam ein verpacktes Buch geschenkt, das erst zu Hause ausgepackt werden durfte. Vor der Bibliothek fand auch wieder eine Pflanzentauschbörse statt.
Am Rudolf-Harbig-Platz wurde der "Bienengarten der zehn Jahreszeiten", initiiert von der Mittelschule Höchberg, eröffnet, und die Kirche stellte ihren Familiengottesdienst unter das Motto: "Der Schöpfung zuliebe".
Autofreier Sonntag in der Hauptstraße
Höhepunkt der Aktionswoche war der autofreie Sonntag in der Hauptstraße. Am Marktplatz, vor dem Rathaus und auf dem Parkplatz gegenüber dem Geschäft "Müller’s Brillenstudio" waren die Hauptattraktionen, doch auch einige Höfe hatten geöffnet. Biobauer Martin Hupp informierte zusammen mit dem Umweltbeirat über verschiedene Getreidearten und weitere Ackerfrüchte, die in Höchberg angebaut werden, die Pfadfinderschaft hatte einen Barfußparcour aufgebaut, der vor allem bei Kindern sehr beliebt war. Das "Klimobil" der Diözese Würzburg informierte über verschiedene Arten der Stromerzeugung und lud zu Experimenten zu den Themen Klimaschutz, Energie und Ernährung ein.
"Bärbel", das Lastenfahrrad des Markt Höchberg
Und zwischendurch sahen Besucherinnen und Besucher immer mal wieder "Bärbel", das Lastenfahrrad des Markt Höchberg, das man an diesem Tag nach Belieben testen konnte. Viele der Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren mit dem Fahrrad in die Hauptstraße gekommen und so wurde es auch ein Beitrag zum Stadtradeln. An dieser bundesweiten Aktion beteiligt sich Höchberg schon seit vielen Jahren und die Besucherinnen und Besucher konnten an einer Tafel sehen, wie viel CO₂ in der Vergangenheit durch die Nutzung des Fahrrads eingespart werden konnte. Die TG Höchberg Turnen und Leichtathletik lud zu Spielen auf dem Parkplatz ein und die Kinder hatten sichtlich Spaß an der Bewegung.
"Rundum gelungen", fanden dann auch Bürgermeister Alexander Knahn und Klimawirtin Martina Domes die Veranstaltungswoche, die im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden soll.



