OCHSENFURT (UME) Am Freitag starb in Ochsenfurt im Alter von 85 Jahren der Tierarzt Dr. Ernst Popp. Geboren wurde er am 18. November 1920 in Albertshofen. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft.
1946 begann er mit dem Studium der Tiermedizin in München, das er 1951 abschloss. Erste Praxiserfahrungen erwarb er in Dettelbach, dann in Dillingen. 1952 übernahm er eine Großtierpraxis in Ochsenfurt. Vier Jahre später heiratete er Hilde Greb aus Ochsenfurt.
Bei der bäuerlichen Bevölkerung war er wegen seiner gewissenhaften Art sehr beliebt. Er betreute die Bauern im Gau und im Maingebiet bis er 1983 seine Praxis an einen jüngeren Kollegen abgab. Er engagierte sich in vielen Vereinen in Ochsenfurt, wie dem Liederkranz, dem Frankenbund, dem VDK und dem Gartenbauverein. Bereits seit 1965 war er Mitglied der CSU und saß von 1966 bis 1972 im Kreistag Ochsenfurt.
Ernst Popp war ein sehr ernsthafter, religiöser Mensch, der jedoch in Gesellschaft lustig und unterhaltsam sein konnte. Eine hervorstechende Eigenschaft war seine Großzügigkeit. Es bereitete ihm großes Vergnügen andere Menschen zu beschenken. Gerne unternahm er Wanderungen und Reisen, besonders zu seinem Feriendomizil in Spanien.
Vor etwa zwei Jahren begannen Krankheiten sein Wohlbefinden zu beeinträchtigen. Ernst Popp starb zu Hause, im Kreis seiner Familie, seiner zwei Töchter und acht Enkelkinder.
Die Beerdigung ist heute um 14 Uhr im Friedhof Ochsenfurt.