Es hat einige Jahre gedauert, doch nun hat das Bistum Würzburg seine erste Chefin. Erstmals wurde eine Frau in oberster Leitungsposition berufen, teilt das Bischöfliche Ordinariat mit. Christine Schrappe wird ab Mai die neue Hauptabteilung "Bildung und Kultur" leiten; in ihr sind die vormaligen Hauptabteilungen "Hochschule, Schule und Erziehung", "Außerschulische Bildung" und "Kunst" vereint. Bereits im Herbst 2015 hatte Generalvikar Thomas Keßler im Gespräch mit dieser Redaktion angekündigt, dass es bei der beruflichen Frauenförderung Nachholbedarf gebe und sich das Bistum verstärkt damit beschäftigen würde.
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Die 58 Jahre alte promovierte Theologin ist in Würzburg geboren und seit 1986 im Bistum tätig. Schrappe war unter anderem Pastoralreferentin in Würzburg-Heiligkreuz, Fortbildungsreferentin, stellvertretende und zuletzt kommissarische Leiterin der Hauptabteilung "Außerschulische Bildung".
Der Generalvikar gab weitere Personalien bekannt: Martin Faatz (55) leitet ab Mai die Hauptabteilung "Zentrale Aufgaben"; zu ihr gehören die Abteilungen Medien, Recht, Zentrale Dienste und Informationstechnologie. Faatz arbeitet seit 1995 bei der Diözese, 2003 erhielt er die Diakonsweihe.
Die Hauptabteilung "Personal" wird künftig von Robert Hembitzer (55) geleitet. Er war unter anderem 14 Jahre Personalleiter der Fürstlich Castell'schen Bank in Würzburg.