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Leinach: Brennholzpreise bleiben überwiegend konstant

Leinach

Brennholzpreise bleiben überwiegend konstant

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    Weiterhin lediglich auf Einwohner des Leinachtals sowie umfänglich beschränkt, gilt auch in der bevorstehenden Heizperiode das von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Brennholz-Angebot. Diese Entscheidung traf der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

    Die Nutzung der aus dem Gemeindewald zur Verfügung stehende Ressourcen zur Deckung des Brennholzbedarfs soll nach der jüngsten Entscheidung des Gemeinderates weiter nur mit Bedacht erfolgen. Hierfür votierten die 14 anwesenden Ratsmitglieder einstimmig. Einig war sich das Gremium in Abstimmung mit Revierförster Wolfgang Fricker auch, den Brennholzbedarf der Bevölkerung erneut primär durch die Verwertung von Totholz zu decken. Laut Fricker seien hiervon rund 650 Festmeter aufgearbeitet worden. Jedoch hegte der Förster vorsichtige Zweifel, ob diese Menge vollständig zur Verwertung als Brennholz genutzt werden kann.

    Deshalb folgte das Ratsgremium der Empfehlung des Experten und begrenzte die bereitgestellte Höchstmenge auf 600 Festmeter. "Damit ergibt sich für die Aufarbeitung eine Reserve von 50 Festmeter", so die Überlegung des Försters. Kämmerer Michael Kurz geht allerdings nicht davon aus, dass der diesjährige Bedarf der außergewöhnlich hohen Nachfrage des Vorjahres entspricht. Aus dem damaligen möglichen Gasengpass resultierte eine verstärkte Nachfrage an Brennholz.

    Die je Haushalt zur Verfügung gestellte jeweilige Höchstmenge soll nach dem vom Gemeinderat gefassten Beschluss auch in diesem Jahr auf maximal zehn Ster beschränkt sein. Bei der Festsetzung der Holzpreise für die bevorstehende Heizperiode orientierte sich das Gremium überwiegend an der im Vorjahr beschlossen Preisgestaltung. Einzig der Preis für Windbruchholz wurde angehoben von bisher 18 Euro auf 28 Euro je Ster. Die Preise für Scheitholz sowie Polterholz bleiben unverändert. Ebenfalls votierte das Gremium erneut für die Abgabe von Brennholz ausschließlich an die Ortsbevölkerung.

    28 Hektar Stilllegungsflächen

    Dem vom Gemeinderat bereits im Sommer beschlossenen Einstieg ins "Klimaangepasste Waldmanagement" ließ das Gremium nun die Festlegung der hierzu auszuweisenden Stilllegungsflächen folgen. Aus der Gesamtfläche des 563 Hektar umfassenden Waldbestandes der Gemeinde ergibt sich eine anteilige Stilllegungsfläche von 28 Hektar. Stillgelegt werden Teilbereiche in den Waldabteilungen Bietsberg, Fein, Wartturm, Ackerzagel, Trieb und Eichwald.

    Eine besondere Herausforderung für die Gemeinde ergibt sich durch die vom Gemeinderat ebenfalls beschlossene Aufnahme und GPS-Kartierung sogenannter Biotop-Bäume. Hierbei handelt es sich um nicht wirtschaftlich genutzte Bäume von besonderer ökologischer Bedeutung. Um staatliche Förderung zu erhalten, müssen von fünf Biotop-Bäume je Hektar Waldfläche nachgewiesen werden. Aus dem 563 Hektar umfassenden Waldbestand der Gemeinde Leinach ergibt sich folglich die Nachweispflicht für 2815 Biotop-Bäume.

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