Zum Artikel "Zieht das Chambinzky ins Bockshorn?" vom 29. September erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Ich verstehe die Aufregung nicht, dass das Chambinzky der Nachfolger des Bockshorn im Kulturspeicher werden soll. Das Bockshorn ist in seiner Bedeutung und Bekanntheit durchaus mit der Münchner Lach- und Schießgesellschaft zu vergleichen. Diese musste dieses Jahr Insolvenz anmelden. Die nachfolgende Organisation, gegründet, um die Kabarettbühne zu erhalten, kann dies nur, indem sie Veranstaltungen aus verschiedenen kulturellen Genres einen Auftrittsort bietet.
Das Chambinzky hat wirtschaftliche Widerstandskraft bewiesen und die Coronajahre überlebt. Danach hat es seine Räume für weitere kulturelle Konzepte wie Comedy und Musikkonzerte geöffnet. Es ist Heimat eines regen kulturellen Lebens. Kabarett passt gut dazu. Wenn man bedenkt, dass das Chambinzky am Ende des Jahres leider aus seinen bisherigen Räumen heraus muss, so kann man es vielleicht als Glücksfall sehen, dass die Räumlichkeiten im Kulturspeicher einen Nachmieter suchen.
Susanne Klüber-Zurek
97074 Würzburg