Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Moos: Darum ist das neue Feuerwehrhaus in Moos so wichtig

Moos

Darum ist das neue Feuerwehrhaus in Moos so wichtig

    • |
    • |
    Klein, aber funktionell: das neue Gerätehaus der Feuerwehr.
    Klein, aber funktionell: das neue Gerätehaus der Feuerwehr. Foto: Christian Ammon

    Für die Freiwillige Feuerwehr von Moos bedeutet das neue Gerätehaus, das nun feierlich eingeweiht wurde, einen Sprung in die Moderne. Das zuvor genutzte Gebäude ähnelte eher einer großen Garage als einer zweckdienlichen Unterkunft. Der Neubau samt Grunderwerb war nicht ganz billig: Knapp 500.000 Euro musste die Gemeinde aufwenden. Hinzu kommt ein staatlicher Zuschuss von 130.000 Euro. Der Neubau ist auch ein Bekenntnis der Politik zum Fortbestehen örtlicher Feuerwehren, selbst in kleinen Orten.

    Die Geehrten mit Vereinsvorsitzendem Thomas Janu,  Bürgermeister Gunther Ehrhardt (von links) und Kommandant Manuel Schmitt (Dritter von rechts).
    Die Geehrten mit Vereinsvorsitzendem Thomas Janu,  Bürgermeister Gunther Ehrhardt (von links) und Kommandant Manuel Schmitt (Dritter von rechts). Foto: Christian Ammon

    Obwohl der Geroldshäuser Ortsteil nur etwa 400 Einwohner zählt, ist jeder zehnte im Ort als Aktiver bei der Wehr dabei. Knapp über 100 Bürger sind Mitglied im Verein. Gleich mehrere Parlamentsabgeordnete, die Landtagsabgeordneten von CSU und SPD sowie CSU-Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder, nutzten die Einweihung für eine Stippvisite in Moos. In ihren Grußworten bestand Einigkeit: Eine aktive Feuerwehr wie sie in Geroldshausen existiert ist gelebter Bürgersinn und dieser ist wichtiger denn je. Auch Landrat Thomas Eberth betonte die Bedeutung des Standorts. Wichtiger als das Gebäude sei es jedoch "Menschen zu finden, die mit Herzblut dieses Gebäude mit Leben füllen".

    Funktionell strukturiert

    Die Mooser Feuerwehr hat ihr neues Gerätehaus möglichst einfach gehalten. Mit der Größe hat sie sich für den kleinstmöglichen Bau entschieden, der noch für staatliche Förderung in Frage kommt, entschieden. Das Gerätehaus ist einfach und funktionell strukturiert. Links befinden ich die Räume für die Feuerwehrleute, rechts die Fahrzeughalle. Es gibt ein Büro für den Kommandanten, wo die Übungen und Einsätze nachbereitet und die Meldungen für die Leitstelle erstellt und abgegeben werden. Im Sozialtrakt gibt es zudem getrennte Umkleiden, Duschen und Toiletten für Frauen und Männer.

    Die Fahrzeughalle grenzt unmittelbar an. Hier ist Platz für den Mannschaftstransporter und für ein großes Einsatzfahrzeug. Außerdem gibt es eine kleine Werkstatt, um die Geräte der derzeit acht Atemschutzträger zu warten. Für die Alarmierung verfügt Moos noch immer über eine Sirene. Außerdem werden Piepser und auch eine App genutzt. Wenn ein Alarm eingeht, muss es schnell gehen. Dafür hat die Mooser Wehr unmittelbar hinter der Eingangstür einen Alarmstart-Knopf installiert. Hierbei handelt es sich um eine eigene Idee, die ein örtlicher Elektriker umgesetzt hat. Drückt man ihn, geht die Beleuchtung automatisch außen und innen an. Der Einsatz kann beginnen.

    Vereinsheim und Schulungsraum

    Das alte Feuerwehrhaus in der Ortsmitte wird nun als Vereinsheim und Schulungsraum genutzt. Für eine Feuerwehr war es deutlich zu klein. "Es war unbeheizt und kaum noch gegenüber den Helfern zu vertreten", beschreibt Kommandant Manuel Schmitt den bisherigen Zustand. Die Feuerwehrleute mussten zum Teil klamme Einsatzkleidung anlegen. Auch bereiteten Feuchtigkeit und Kälte dem Einsatzfahrzeug Schwierigkeiten. Der Neubau wird nun gemeinsam mit dem interkommunalen Bauhof mit Gas versorgt und beheizt.

    Auch die Gemeinde Geroldshausen steht hinter der Ortsfeuerwehr: Demnächst wird das aus dem Jahr 1981 stammende Einsatzfahrzeug – das wohl älteste Fahrzeug seiner Art im Landkreis - durch ein modernes Tragkraftspritzenfahrzeug ersetzt. Der mitgeführte Wassertank erweitert die Einsatzmöglichkeiten erheblich.

    Ausgezeichnet mit Ehrennadel in Gold

    Bei den staatlichen Ehrungen besonders ausgezeichnet wurde Ralf Adelmann. Er erhielt die Ehrennadel in Gold. Adelmann war 18 Jahre Zweiter Kommandant sowie zweiter Vorstand und 40 Jahre im aktiven Dienst.

    Außerdem erhielten für langjährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein Moos Auszeichnungen: für 50 Jahre Klaus Kemmer, Gerhard Edelmann, Gerhard Maurer, Wolfgang Steigerwald und Richard Haaf; für 40 Jahre Mitgliedschaft Ralf Adelmann sowie für 25 Jahre Mitgliedschaft Winfried Ehrnsberger, Jürgen Gärtner, Oliver Neudert und Marco Ramackers. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern erhielten Walter Neckermann und Frank Deppisch.

    Landrat Thomas Eberth zeichnet Ralf Adelmann mit der Ehrennadel in Gold aus.
    Landrat Thomas Eberth zeichnet Ralf Adelmann mit der Ehrennadel in Gold aus. Foto: Christian Ammon
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden