Die beliebte Kultkneipe in der Peterstraße hat sich unter dem neuen Pächter Werner Schneider einen prominenten Termin zur Wiedereröffnung ausgesucht: Das Café Klug ist für seine Fans wieder ab Samstag, 4. November, offen.
Und dafür braucht es auch einen kleinen Paukenschlag: Denn das ist die Nacht des Honky Tonk-Musikfestivals mit vielen Livebands in den Szene-Läden der Innenstadt.
„The Bandits“ dürfen Klug eröffnen
Und wer wäre besser dafür geeignet, eine Traditionskneipe wieder zum Leben zu erwecken, als die Würzburger Kultband „The Bandits“ mit ihrem unverwechselbaren Rocksound. Sie hat schon mehrmals in der Peterstraße beim Honky Tonk gespielt.
Damit endet vorerst die Zeit des Bangens um die beliebte Studentenkneipe. Wie berichtet hatte der 20-jährige Wirt im August Insolvenz angemeldet. Laut Insolvenzverwalter Markus Schädler war der Kneipeninhaber zahlungsunfähig. Den Mitarbeitern war gekündigt worden.
Wirt hat schon den „Bierdümpel“
Der neue Wirt ist bekannt in der Gastroszene. Er führt schon den „Bierdümpel“ in der Zeller Straße und „Zum Udo“ in der Glockengasse hinter dem Modehaus Wöhrl. Er wird die Kneipe gemeinsam mit der Karthäuser-Gastro GmbH führen. Und auch der zweite Mann in der GmbH ist in der Szene bekannt: Karl-Heinz Kirchner ist der jahrelange Wirt der Gaststätte Karthäuser in der Ludwigstraße.
Sehr zur Freude der Klug-Freunde hatte Schneider gegenüber dieser Redaktion verkündet, er wolle das Klug so lassen, wie es war. „Wir haben noch viele Kleinarbeiten zu erledigen“, sagt der neue Wirt. „Aber wir werden es bis zum Honky Tonk schaffen.“ Auch die neue Gastro-Konzession von der Stadt ist für diesen Termin wohl nicht das Thema.
Viele Reaktionen auf die Zwangspause
Es gab viele Reaktionen auf die vorübergehende Zwangs-Sommerpause der Kultkneipe. Die Fans bedauerten die Schließung „ihres“ Klug, in dem sie ihre Jugend verbracht hatten.
Gastronom Gerd Ehehalt hatte Café und Weinstube im Jahr 1982 wieder aktiviert. In den vergangenen drei Jahren hatte die Kneipe allerdings auch drei Pächter.