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Güntersleben: Der Günterslebener Dürrbachpark erhält die zweite Adventure-Golf-Anlage in der Region

Güntersleben

Der Günterslebener Dürrbachpark erhält die zweite Adventure-Golf-Anlage in der Region

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    Im Dürrbachpark in Güntersleben soll eine Adventure Golfanlage entstehen. Die herkömmliche Minigold-Anlage hat an Beliebtheit verloren.
    Im Dürrbachpark in Güntersleben soll eine Adventure Golfanlage entstehen. Die herkömmliche Minigold-Anlage hat an Beliebtheit verloren. Foto: Christian Ammon (Archivbild)

    Die Freizeitanlage Dürrbachpark ist schon jetzt ein Aushängeschild für Güntersleben (Lkr. Würzburg), für das die Gemeinde im Landkreis beneidet wird. Mit der Entscheidung des Gemeinderats, die Minigolfanlage durch eine sogenannte Adventure-Golf-Anlage zu ersetzen, schärft der Ort sein Profil als attraktive Wohngemeinde weiter.

    Dazu passt auch das Werben des benachbarten in Veitshöchheim ansässigen Tourismusvereins "Zweiuferland", der gerne Güntersleben als weitere Mitgliedsgemeinde aufnehmen würde. Geschäftsstellenleiterin Anina Hornung ist sich sicher, dass sich eine derartige Anlage gut in den Werbebroschüren des Vereins machen würde. Sicher ist jedoch auch: ohne Zuschuss kein Adventure-Golf.

    Möldner fühlt sich besonders verantwortliche für die Dürrbachparkanlage

    Die Schätzkosten für die Anlage liegen bei knapp einer halben Million Euro, mit Zuschuss sind es immer noch 360.000 Euro, erläuterte Gemeinderat und zweiter Bürgermeister Gerhard Möldner, der den erkrankten ersten Bürgermeister vertrat. Dabei kam er immer wieder auf seine eigenen Eindrücke zu sprechen. Als Opa, dessen Enkel den Dürrbachpark für sich entdeckt hätten, fühle er sich für die Anlage besonders verantwortlich.

    Höhere Pacht- und Spieleinnahmen könnten helfen. Die Gemeindeverwaltung kommt damit auf 170.000 Euro, die über zehn Jahre finanziert werden müssten. Möldner geht davon aus, dass es aus dem Leader-Plus-Programm, das auf die Entwicklung ländlicher Regionen spezialisiert ist, einen Zuschuss gibt. Voraussetzung sei eine Aufwertung der Anlage.

    Interessent für das Kiosk-Bistro hat kreative Ideen und Pläne

    Dass eine größere Sanierung des vor knapp zwanzig Jahren hergestellten Geländes nötig ist, ist unbestritten. Die der Minigolfanlage mit aus Asbest-Platten hergestellten Bahnen ist sogar überfällig. Auch ist die Gelegenheit günstig, etwas Neues zu wagen. Für das Kiosk-Bistro gibt es als Pächter einen festen Interessenten, der den Kiosk eigenhändig umbauen und um eine Holzterrasse ergänzen würde. "Der sprüht nur so vor Ideen und will das Ding richtig pushen", so Möldner. Auch für die benachbarten Tennisanlagen habe der Pächter Pläne.

    Von der Adventure-Golf-Anlage, einer Mischung aus Minigolf und Freilandgolf, verspricht sich die Gemeinde einiges. Eine erste und bisher einzige Anlage in der Region hat der Würzburger Schwimmverein auf der Sieboldhöhe errichtet. "Die Anlage wird sehr gut angenommen, gerade auch in Verbindung mit dem Biergarten, die Kombi funktioniert dort sehr gut", hat Marcus Viebahn, der das Vorhaben genauer vorstellte, beobachtet.

    Das Ingenieurbüro hatte bereits den Dürrbachpark gestaltet. Zunächst müsste eine örtliche Landschaftsbaufirma tätig werden, dann sei ein Spezialist für den Bahnenbau nötig. Um eine Ausschreibung wird die Gemeinde nicht umhinkommen. Schon im August könnte die Anlage stehen. Die Gemeinde möchte jedoch erst das Saisonende abwarten.

    Entscheidung mit nur einer Gegenstimme

    Mit der Entscheidung verschwindet jedoch der bisherige Blickfänger, das hölzerne Piratenschiff. Es ist am Ende seiner Lebensdauer angelangt. Im Rat war man sich einig, dass der Spielwert eher gering ist und eine Kletterpyramide vielseitiger genutzt werden würde. "Die Kinder gehen auf den Turm und schreien herunter, und das war es", sagt SPD-Rat Michael Jung.

    Als unpraktikabel hat sich der Wasserlauf herausgestellt. Er spült Sand mit sich, der den Auslauf verstopft und einmal im Jahr aufwendig ausgebaggert und an seinen ursprünglichen Standort zurücktransportiert werden muss. Eine Sand-Matsch-Zone mit Drainage-Filter soll die auf 6000 Euro bezifferten jährlichen Kosten einsparen.

    Es gab eine Gegenstimme: "Wir nehmen Geld in die Hand, damit die Leute später mehr Geld ausgeben müssen", erklärte Doris Haslach-Götz (SPD). Sie hätte sich eine kleinere und dafür erschwinglichere Ausführung erwünscht.

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