Der 1990 wieder gegründete Kirmes- und Trachtenverein Mengersreuth-Hämmern aus Rauenstein im thüringischen Landkreis Sonneberg zeigte Kirchweihtänze.Foto: Gerhard Bauer
Die Stadt und das Freilandmuseum Bad Windsheim richteten zum zweiten Mal den Tag der Franken aus, in diesem Jahr unter dem Motto "Jung in Franken". Nach einem ökumenischen Gottesdienst auf der Bühne am Dorfplatz mit Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Domkapitular Norbert Jung eröffneten Ministerpräsident Markus Söder, Bezirkstagspräsident Armin Kroder und Bürgermeister Jürgen Hertel die Veranstaltung, bei der bis zum Abend bei freiem Eintritt 9148 Besucher gezählt wurden.
Seit 1999 richtet der Fränkische Bund seinen Frankentag aus und startete schon damals eine Initiative zur Einrichtung eines Tages der Franken. Nach einigen Anläufen beschloss der bayerische Landtag 2006 dem Antrag statt zu geben und legte fest, dass der Tag der Franken immer am 2. Juli oder dem darauf folgenden Wochenende abwechselnd in den drei fränkischen Regierungsbezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken stattfinden soll.
Seiler Heinrich Ammon dreht gemeinsam mit Kilian und Marie ein Seil für das Baumhaus zuhause in Wittighausen.Foto: Gerhard Bauer
Der 2. Juli wurde zur Erinnerung an die Gründung des fränkischen Reichskreises gewählt, der das zersplitterte fränkische Land rund 300 Jahre lang einte. Zum Auftakt übernahm die Stadt Nürnberg 2006 die Ausrichtung des Tages der Franken. Bereits 2009 war das Freilandmuseum einmal an der Reihe, Ochsenfurt 2014 und Kitzingen 2017. Die Feier 2019 erfolgte erstmals Region übergreifend und bezog die Region Südthüringen mit dem Landkreis Sonneberg mit ein.
Wiesenbewässerung mit einem Schöpfrad und einfacher Wasserleitung.Foto: Gerhard Bauer
Der Leitsatz "Jung in Franken" lockte die Besucher in Scharen an den Stadtrand Bad Windsheims, Reinhold Werner vom Freilandmuseum äußerte sich denn auch sehr zufrieden mit dem Ablauf und der Besucherzahl.
Die Bezirksheimatpflege hatte das Motto mit einem Blick in die frühere Kindheit verbunden, Ausstellungen und Vorführungen, Wort-, Lied- und Tanzbeiträge rundeten das umfangreiche Angebot ab.
Auf dem weitläufigen Areal herrschten der fränkische Rechen und die fränkischen Farben rot und weiß vor, zahlreiche Trachten, bei Musik- und Tanzeinlagen und handwerklichen Vorführungen gleichermaßen. Bei den Besuchern gefragt waren Sitzplätze und die vor allem die Gastronomie, manche vermissten mehr Ruhe- und Verweilmöglichkeiten entlang der Wege.
Vorbei an Kräuteranlagen führte der Weg ins Zentrum des Tages der Franken, dem Dorfplatz.Foto: Gerhard Bauer
Marlies und Michael Löblein interessierten sich für ein altes Taglöhnerhaus.Foto: Gerhard Bauer
Gartenkultur im Vorbeigehen.Foto: Gerhard Bauer
Am Spinnrad zeigte Museumshandwerkerin Eleonore Hurt Simon und Anna, wie aus Wolle ein Faden entsteht.Foto: Gerhard Bauer
Früher ein Kinderspiel: Gehen auf Stelzen.Foto: Gerhard Bauer
Korbflechten: Richard Gamisch von den Triesdorfer Baumwarten zeigt ein altes Handwerk.Foto: Gerhard Bauer
Wandern in einer schattigen Obstbaumallee.Foto: Gerhard Bauer
Großen Anklang fand Gastronomie und musikalische Unterhaltung.Foto: Gerhard Bauer
