Signifikant ist die Erhöhung der Wassergebühr, die ab dem ersten Januar gelten wird. Zum einen hatte die Fernwasserversorgung Franken (FWF) die Erhöhung pro Kubikmeter um 25 Cent auf 1,45 Euro angekündigt. Zum anderen müssen die gemeindlichen Investitionen in das Leistungssystem wie die Maßnahmen zur Druckerhöhung kostendeckend finanziert werden. Dass Investitionen dringend sind zeigt, unter anderem der Verlust von sieben bis acht Kubikmeter Wasser pro Tag, was täglich 15 Euro kostet. Die Ursache sei weiterhin unklar, so Bürgermeister Thomas Herpich in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Alles in allem machte eine Neukalkulation der Gebühren notwendig, die kostendeckend zu erheben sind. 2,89 Euro pro Kubikmeter Wasser sind demnach für die Jahre 2024 bis 2027 vom Büro Dr. Schulte-Röder Kommunalberatung neu kalkuliert. Für die Entwässerung war keine Neukalkulation nötig.
Um Kosten und Aufwand bei der Trinkwasserversorgung nicht ausufern zu lassen, hat der Gemeinderat auch eine Änderung der entsprechenden Satzung beschlossen. Demnach kann von Grundstückeigentümern nicht mehr verlangt werden, dass sämtliche Grundstücke an die öffentliche Wasserleitung angeschlossen werden, sondern nur noch bebaute, bebaubare, gewerblich genutzte oder gewerblich nutzbare Grundstücke. Ein Anschluss belaufe sich durchschnittlich auf etwa 5000 Euro, wenn die Leitung in der angrenzenden Verkehrsfläche liegt, hieß es im Sachvortrag.
Fachlich nicht in der Lage
Leicht überfordert zeigte sich der Gemeinderat mit dem Antrag auf Bauvorbescheid durch die Volta Theilheim GbR. Vorgesehen ist, drei Windkraftanlagen auf der Theilheimer Höhe zu errichten. Augenscheinlich würde jedoch eines der Windräder (WEA 3) zu nah an einer bereits beantragten Anlage der Bürgerwindenergie Theilheim GbR auf Randersackerer Gemarkung stehen. Andererseits sah man sich fachlich gar nicht in der Lage, Beeinträchtigungen einzuordnen.
Festzustellen, ob sich die konkurrierenden Unternehmen gegenseitig beeinträchtigen oder blockieren, sei gar nicht die Aufgabe, so Herpich: "Wir sagen nur, ob wir die Vorhaben aus gemeindlicher Sicht begrüßen wie auch die Bürgerwindenergie schon begrüßt wurde". Damit wurde letztlich WEA 1 und 2 insoweit zugestimmt, als diese die Bürgerwind-Planungen nicht beeinträchtigen oder verhindern. WEA 3 wurde mit Verweis auf die zuvor eingereichten Planungen auf Randersackerer Gemarkung abgelehnt. Zu dem bislang einzig bestehenden Windrad sind damit Pläne für sechs weitere Anlagen eingereicht.
Mehr als 50 Prozent Briefwähler und immer weniger Wahlhelfer: Bürgermeister Thomas Herpich hat angeregt, künftig neben zwei Briefwahlbezirken künftig nur noch ein Wahllokal anzubieten. Es könnten sechs Wahlhelfer-Posten eingespart werden. Rathaus, Jakobstalhalle und Schule wurden als Urnenwahl-Lokale diskutiert, wobei das Rathaus wegen des großen Aufwands beim IT-Abbau im Bürgerbüro von Herpich nicht favorisiert wurde. Barrierefreiheit, Parkplätze und Toiletten sprachen für die Jakobstalhalle. Einigen erschien der Ortsrand zu unattraktiv. Die Schule wiederum müsse am Folgetag wieder voll zur Verfügung stehen. Da es um ein Meinungsbild ging, war noch keine Neufestlegung vorgesehen.
Planung für Ferienbetreuung
Eine solche gab es jedoch für die Ferienbetreuung 2024: Die Gemeinde zahlt den Verpflegungsanteil, Eltern beteiligen sich gestaffelt nach Kinderzahl mit 50, 25 oder null Euro pro Woche. Es sollen im Januar vier Angebote für Betreuungswochen abgefragt werden. Mindestens 15 Kinder müssen verbindlich angemeldet sein, damit die Ferienbetreuung zustande kommt. Zuletzt waren mehrere Angebote nicht genügend nachgefragt worden. Es hatte nur eine Woche in den Sommerferien stattgefunden.