Von den vielen Dramen, die sich während und nach dem antijüdischen Novemberpogrom von 1938 in Würzburg abspielten, ist jenes der Claire Rosenthal am besten dokumentiert. Sie tötete sich selbst, weil sie wegen der Einlieferung ihres Mannes in das KZ Buchenwald verzweifelt war. Ihr Abschiedsbrief ist erhalten, ebenso wie eine Schilderung ihrer letzten Lebenstage, die der Schriftsteller Alo Heuler verfasste.
Rechtsanwalt Dr. Karl Rosenthal mit seiner Frau Claire und den Kindern Anni, Fritz und Paul im Jahr 1924 auf Norderney. Als ihr Mann nach der Pogromnacht vom 9. November 1938 ins KZ eingeliefert wurde, beging Claire Rosenthal Selbstmord. Für sie wird am Montag, 11. Februar, um 15.20 Uhr vor dem Anwesen Rotkreuzsteige 10, wo die Familie früher zu Hause war, ein Stolperstein verlegt.Foto: FOTO ARCHIV ROLAND FLADE
Für Claire Rosenthal wird am Montag, 11. Februar, um 15.20 Uhr vor dem Anwesen Rotkreuzsteige 10, wo die Familie zu Hause war, ein Stolperstein verlegt.