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Greußenheim: Die Tagespflege "Vinzentinum" gibt es seit zwei Jahrzehnten

Greußenheim

Die Tagespflege "Vinzentinum" gibt es seit zwei Jahrzehnten

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    Das 20-jährige Bestehen der Tagespflege "Vinzentinum" war Anlass für einen Gottesdienst sowie einer Feier der Verantwortlichen mit den Beschäftigten und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft.
    Das 20-jährige Bestehen der Tagespflege "Vinzentinum" war Anlass für einen Gottesdienst sowie einer Feier der Verantwortlichen mit den Beschäftigten und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft. Foto: Petra Klafke

    Als eine der ersten teilstationären Einrichtungen ihrer Art eröffnete die Tagespflege "Vinzentinum" der Caritas-Sozialstation St. Burkard im Oktober 2003 ihre Pforten. Das 20-jährigen Bestehen war Anlass für einen Gottesdienst sowie einer Feier der Verantwortlichen mit den Beschäftigten und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft.

    Schier wagemutig und verbunden mit kontroversen Diskussionen zur Notwendigkeit und Finanzierung war vor nunmehr zwei Jahrzehnten der Start einer Tagespflegeeinrichtung unter dem Dach der Caritas-Sozialstation St. Burkard. Deren Vorsitz hatte zu dieser Zeit Paul Kremer (Margetshöchheim) inne. Anlass für die damaligen Diskussionen bot die besondere Konstellation des Betriebsmodells. Dies räumte Initiator und Greußenheims damaliger Bürgermeister Bruno Scheiner bei der Grundsteinlegung als "nicht unumstritten in der Ortsbevölkerung" ein. Für den Bau der Einrichtung über dem gemeindlichen Bauhof zeichnete der eigens wieder gegründete St.-Vinzenzverein als Trägerverein verantwortlich. Die betriebliche Leitung übernahm die Sozialstation St. Burkard, während die laufenden Unterhaltskosten von der Gemeinde Greußenheim getragen wurden. Auch zwei Jahrzehnte nach Inbetriebnahme ist diese Konstellation nach wie vor aktuell.

    Die Gemeinde sorgte für den Bau des Gebäudes

    "Zwischenzeitlich haben sich Tagespflegeeinrichtungen zur ambulanten Pflege als Form zur Betreuung von Pflegebedürftigen als Entlastungsangebot für deren Angehörige längst als unverzichtbar etabliert" resümierte der seit 2014 amtierende Vorsitzende der Sozialstation St. Burkard, Uwe Klüpfel (Leinach) im Rahmen der Jubiläumsfeier. Mit seinen 22 Plätzen ist das Vinzentinum laut Klüpfel täglich voll ausgelastet.

    Die Tagespflege "Vinzentinum" auf dem Bauhof der Gemeinde Greußenheim bei der Eröffnung im Oktober 2003. Aktuell werden hier momentan insgesamt 57 Gäste betreut, bei einer vollständigen täglichen Auslastung mit 22 Gästen. 
    Die Tagespflege "Vinzentinum" auf dem Bauhof der Gemeinde Greußenheim bei der Eröffnung im Oktober 2003. Aktuell werden hier momentan insgesamt 57 Gäste betreut, bei einer vollständigen täglichen Auslastung mit 22 Gästen.  Foto: Herbert Ehehalt (Archivfoto)

    Dem Leuchtturmprojekt "Vinzentinum" folgte unter dem Dach der Sozialstation St. Burkard im Mai 2011 die Inbetriebnahme der ebenfalls auf täglich maximal 22 Gäste ausgelegten Tagespflege St. Johannes in Margetshöchheim. Hier hatte die Gemeinde für den Bau des Gebäudes gesorgt. Als wesentlich für die Existenz der Tagespflege in Margetshöchheim gilt die jährliche Beteiligung des St. Johanniszweigvereins mit 6000 Euro an den Betriebskosten.

    Viele Beschäftigte stehen vor ihrem altersbedingten Ausscheiden

    Derweil zeichnen sich für die Sozialstation Perspektiven ab für weitere Tagespflegeeinrichtungen. In Kirchheim, am südwestlichen Rand des Versorgungsgebietes der Sozialstation St. Burkard, wurde daran über Jahre gearbeitet. Inzwischen besteht Baurecht zum Umbau des früheren Schulhauses von Gaubüttelbrunn. Es diente zuletzt als Ausweichstätte für den Kindergarten St. Anna. Wie Klüpfel bestätigt, sei die Inbetriebnahme für Mitte 2025 beabsichtigt. Und auch für den Standort in der Gemeinde Helmstadt räumt Sozialstation-Vorsitzender Uwe Klüpfel Überlegungen ein, dort die vierte St.-Burkard-Tagespflegeinrichtung zu etablieren.

    Gleichzeitig gebe es laut Klüpfel innerhalb des Vorstands Überlegungen, eine einheitliche Form zur Finanzierung der laufenden Unterhaltskosten für alle Tagespflegeeinrichtungen unter dem Dach der Sozialstation St. Burkard zu finden. Zu den Herausforderungen für die 1978 gegründete Sozialstation gehört aber auch die personelle Besetzung des Vorstands sowie die über Jahrzehnte gewachsene Mitarbeiterstruktur. Viele Beschäftigte seien seit dem Start des Vinzentinums vor 20 Jahren aktiv und stehen vor ihrem altersbedingten Ausscheiden. "Das wird zwangsläufig einen personellen Umbruch notwendig machen, samt der hinlänglich bekannten Problematik des Fachkräftemangels im Pflegebereich", gibt Klüpfel zu bedenken.

    Aktuell keine Probleme bei der Besetzung der Vorstandsämter

    Entspannter hingegen sieht der Vorsitzende die Besetzung des Vorstands für die im kommenden Jahr anstehende Neuwahl. Nach bisherigem Stand wird sich laut Klüpfel der amtierende Vorstand erneut zur Wahl stellen - inklusive des mittlerweile zum Landtagsabgeordneten gewählten ehemaligen Kirchheimer Bürgermeisters Björn Jungbauer.

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