Pelze und Gold figurieren am Saalboden. Frauen schauen aus Malereien. Ihren Gesichtsformen nach zu urteilen lebten sie in Jahrzehnten, in denen es noch ladylike war, sich in Tierfell zu hüllen. Ihre Mimik spricht jedoch in unsere Gegenwart hinein. Ein runder Teppich kräuselt seine Plastikfäden dicht an dicht, andere Gewebe zeigen Frauen und Flammen. Ein Video entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine Collage aus dem Kunststoff der eben genannten Werke. Und dann ist da noch der titelgebende "Goldregen später.": ein tiefer Vorhang aus lackglänzenden Maiswürzelchen in der Spitäle-Apsis.
Würzburg