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REGION WÜRZBURG: Dringlichkeitsantrag der SPD zur Wasserarmut

REGION WÜRZBURG

Dringlichkeitsantrag der SPD zur Wasserarmut

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    Kunststoffleitungen sorgen in vielen Weinbergen für eine Bewässerung nach Maß.
    Kunststoffleitungen sorgen in vielen Weinbergen für eine Bewässerung nach Maß. Foto: Foto: Günter Reinwarth

    Die Versorgung mit Trink- und Nutzwasser sieht auch die SPD gefährdet. Nachdem sich bereits jetzt im April die Grundwasserstände in der Region Würzburg und großen Teilen des Landkreises Main-Spessart auf einem extrem niedrigen Niveau befinden, schlagen Georg Rosenthal und Volkmar Halbleib Alarm.

    „Hier, wo 2015 eine wochenlange Dürre herrschte, ist schon jetzt abzusehen, dass der Klimawandel auch in diesem Jahr drastische Auswirkungen haben wird“, sorgt sich Rosenthal um eine ausreichende Versorgung der Trinkwasserbrunnen, aber auch um Nutzwasser für die Landwirtschaft und den Weinbau.

    Halbleib sieht die Entwicklung mit Sorge: „Hier müssen wir schnellstmöglich Lösungen finden und gleichzeitig darauf achten, dass Nutzungskonflikte gelöst werden.“ 2015 seien beispielsweise die Grundwasserpegel im Raum Bergtheim zum Teil um fünf Meter gefallen, die Grundwasserneubildung lag fasst 50 Prozent unter den Werten der Vergangenheit, schreibt er.

    Daher fordert die SPD-Landtagsfraktion die Staatsregierung in einem Dringlichkeits-Antrag auf, Gegenmaßnahmen zu ergreifen: „Wir wollen von der Regierung eine ehrliche Lagebeschreibung. Wir wollen wissen, welche Maßnahmen sie bereits ergriffen hat und welche noch geplant sind, um die Versorgungssituation vor Ort zu entschärfen.“ Für die beiden Abgeordneten ist klar: „Die Prognosen lassen befürchten, dass wir im Sommer auf dem Trockenen sitzen. Es ist fünf vor zwölf.“

    Um das Thema Trockenheit und Wasserversorgung geht es auch in: Trockenheit trifft Bürger und Bauern

    Die beiden Abgeordneten haben dabei auch die kommunalen Wasserversorger im Blick und warnen vor einer Doppelbelastung. „Viele Wasserversorger müssen in den nächsten Jahren nicht nur ihr bestehendes Leitungsnetz sanieren, sondern sich auch neue Wasserquellen erschließen. Am Ende werden das die Verbraucher merken, wenn man sie zum Wassersparen anhält und die Kosten auf sie umgelegt werden müssen“, heißt es abschließend von der SPD.

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