Es war die verdiente Ehrung für eine jahrelange Aufbauarbeit im weiblichen Handball in Estenfeld: TSG-Trainerin Ute Deckert ist vom Bayerischen Handballverband (BHV) mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden – nicht nur für ihren sportlichen Einsatz und die Erfolge, sondern auch für ihr großes und dauerhaftes Engagement über das Spielfeld hinaus.
Die stellvertretende BHV-Bezirksvorsitzende Liane Lurz war eigens zum Heimspieltag in die Weiße Mühle nach Estenfeld gekommen, um die Auszeichnung kurz vor dem Landesliga-Spiel der B-Jugend gegen die DJK Waldbüttelbrunn zu überreichen.
In ihrer Laudatio würdigte sie den „jugendlichen Elan, die Begeisterung und die Leidenschaft“, mit der Ute Deckert Nachwuchstalente der TSG bis in die Landesliga geführt habe – und zählte die vielfältigen Aufgaben weit über den Trainerjob hinaus auf: Spielplangestaltung, Hallenzeiten, Schiedsrichternachwuchs, Helfereinteilung, Ausrüstung, Sommerprogramm und eigene Mithilfe – „das zeichnet Ute als ein Multitalent aus“, sagte Lurz.
Verlässliche Ansprechpartnerin
Ute Deckert sei auch abseits des Spielfeldes in allen Lebenslagen eine verlässliche Ansprechpartnerin, „um die so mancher Verein Euch Estenfelder beneiden dürfte.“
Die unterfränkische BHV-Vize skizzierte den Weg von Ute Deckert als Spielerin – von der B-Jugend in Dippach über den TSV Rödelsee (Damen) und dann im Alter von 20 Jahren nach Bergtheim, wo sie bis 1994 in der Regionalliga spielte. Nach einer ersten Babypause fand sie 1997 den Weg nach Estenfeld, nach Verletzungs- und einer weiteren Babypause begann sie 2002, dem weiblichen Nachwuchs der TSG Estenfeld Beine zu machen – seit 2006 mit C-Trainer-Schein.
Der BHV hoffe, so Liane Lurz, dass Ute Deckert dem Handballsport gerade im weiblichen Bereich noch lange erhalten bleibt und mit ihrer Arbeit bei der TSG Estenfeld „die Talentförderung des Bezirks flankierend unterstützt.“