Der Bürgermeister der Gemeinde Eibelstadt, Markus Schenk (CSU), kandidiert erneut für das Amt. Im Falle seiner Wiederwahl möchte er strukturiert und zielgerichtet vorgehen und die Gemeinde im gemeinsamen Dialog mit den Bürgern lenken. Zusammen mit dem neuen Stadtrat wolle er laufende Projekte zum Abschluss bringen, erklärt Schenk.

Die Entwicklung des Ortes in den letzten sechs Jahren bewertet er dabei äußerst positiv. Gesetzliche und soziale Anforderungen, etwa im Hinblick auf die Generalsanierungen und Teilneubauten für Kindergarten und Grundschule, seien erfüllt worden. Auch die Schaffung von 44 neuen Kita-Plätzen, sowie die Ausrichtung einer zukunftsfähigen Mittagsbetreuung seien erfolgreich umgesetzt worden. Des Weiteren habe man bei öffentlichen Liegenschaften durch Neubauten rund 110 Tonnen CO2 eingespart.
Auch die Erstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) und die damit verbundene Aufnahme in die Städtebauförderung sieht Markus Schenk als großen Erfolg. Für die Stärkung Eibelstadts als Wirtschaftsstandort sei das neue Gewerbegebiet am Thomasboden, sowie der Ankauf von sieben Hektar privater Grundstücksflächen ein wichtiger Schritt gewesen. Der Haushalt der Stadt soll so gestärkt und künftige Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ein Feuerwehrgerätehaus, ein zukunftsfähiger städtischer Bauhof und die Ansaat von Blüh- und Grünstreifen auf stätischen und privaten Flächen seien Projekte, welche in den letzten sechs Jahren zu kurz geraten seien. Außerdem, so Schenk, solle die Barrierefreiheit im Ort weiter forciert werden.
Markus Schenk ist seit 2014 Bürgermeister der Gemeinde Eibelstadt. Der 42-jährige ist ledig. Er ist Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, sowie Bezirksvorsitzender des Vereins. Außerdem ist er erster Vorstand der Bläserjugend Eibelstadt. Für seine Heimatgemeinde will er sich auch weiterhin einsetzen und die erfolgreiche, parteiübergreifende Arbeit der letzten Jahre fortsetzen.

Herausforderer will Alternative bieten
Sein Gegenkandidat ist Thomas Kehlert (SPD). Die Geschicke Eibelstadts wolle er mitgestalten, die Belange der Bürger vertreten und die lokale Wirtschaft stärken, sowie „Traditionen weiterdenken.“ Des Weiteren kandidiere er auch aus seinem demokratischen Grundverständnis heraus, wie er erklärt. Kehlert möchte den Bürgern der Gemeinde eine Alternative bieten.
Sollte er Bürgermeister der Kommune werden, sei es ihm ein Anliegen, mehr Freizeitangebote für Jung und Alt zu schaffen. Außerdem liege ihm ein günstiger Nahverkehr am Herzen, wobei es allgemein gelte, neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln, erklärt der Bürgermeisterkandidat. Seinen Fokus auf einen kommunikativen Politikstil zu legen, hat sich Thomas Kehlert vorgenommen. Er möchte für alle Menschen und Interessensgruppen immer ein offenes Ohr haben, um so einen Konsens anzustreben und diesen zeitnah umsetzen zu können.
Die Frage, ob in den letzten sechs Jahren Versäumnisse in der Entwicklung des Ortes gemacht wurden, relativiert er. Nicht alles, was heute als Fehler wahrgenommen wird, werde in der Zukunft noch so bewertet werden. Ebenso könnten sich heute bejubelte Sachverhalte in der Rückschau als Fehler herausstellen, ist Kehlert überzeugt.
Der 59-jährige Thomas Kehlert ist verheiratet und in Eibelstadt einheimisch geworden, wie er sagt. Er arbeitet als Arbeitsvermittler im Jobcenter der Stadt Würzburg. Erfahrung in der Kommunalpolitik sammelte er bereits im Jugendhilfeausschuss im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Über die Demokratie sagt er, dass diese wie die Liebe sei – „Wenn man nicht täglich für sie arbeitet, geht sie ein.“
Von Altertheim bis Zell: In 47 Gemeinden des Landkreises Würzburg wird am 15. März die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister gewählt. In loser Reihenfolge stellen wir die Kandidaten für dieses Amt vor.