Nah an und mit der Natur leben die Menschen im Leinachtal und haben deshalb ein aufmerksame Augen für Fauna und Flora.
Neben ihrem Kunststudium ist Theresa Hartmann als Sprecherin für den Verein "Gesellschaftsdenken" aktiv. Sie setzte sich im Vorjahr auch deshalb zusammen mit ihrem Vater, dem Bauingenieur Eduard Hartmann, besonders mit dem Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt auseinander.
Weil nach der Überzeugung von beiden jeder seinen Teil zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen solle, beantragten die Anwohner mehrerer brach liegender, ehemaliger Kleingartengrundstücke bei der Gemeinde deren Nutzung als innerörtliche Grünflächen.
Der Antrag galt konkret vier Grundstücken im Ortsbereich, um sie als Grün- und Wildkräuterflächen und Blumenwiesen anzulegen und im Frühjahr dort einen blühenden Baum zu pflanzen.
Mit gutem Beispiel gingen Vater und Tochter voran. Unterstützt wurden sie von Bürgermeister Uwe Klüpfel und dem Vorsitzenden des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Erhard Franz. Auf einer, von der Gemeinde erworbenen, brach liegenden Gartenfläche pflanzte vor kurzem das Quartett einen Birnbaum als aktiver Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt.
Die Kosten für den stattlichen Baum wurden von den Antragstellern übernommen und der Gemeinde gestiftet. Nach Beschluss des Gemeinderats wird zusätzlich zu dieser Pflanzfläche eine weitere am Finkenweg zur Begrünung innerorts mit Wildkräutern angelegt.
Mit der Pflanzung des Birnbaums möchte Eduard Hartmann Bezug auf die früher vielfach im Ortsbereich vorhandenen Wasserbirnenbäume nehmen.
"Auf lange Sicht ist der jetzt gepflanzte Baum deshalb auch ein Beitrag zur Ortbegrünung", freute sich Franz. Erst vor kurzem wurde vor dem gleichen Hintergrund durch den OGV ebenfalls eine Pflanzung zweier Apfeldornbäume am "Lamm-Eck" vorgenommen.