André Weber, geboren 1972 in der Zellerau in Würzburg, arbeitet seit 1997 als selbstständiger Illustrator, Designer und Fotograf. Anlässlich der Publikation des Buches "17 Wege, den Planeten zu heilen", welches die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in leichter Sprache behandelt, besuchte die Redaktion den Künstler in dessen Atelier.
André Weber illustrierte die Titelseite des Buches, welches vom Verein Muna+ veröffentlicht wurde. 18 Illustratorinnen und Illustratoren aus der ganzen Welt waren an dem Buch beteiligt. Es war eine ehrenamtliche Tätigkeit und Weber erklärt: "Ich bin zwar kein Millionär, aber was kann ich Gutes tun?". Nach seinem Schulabschluss, absolvierte er eine vierjährige Ausbildung zum Technischen Zeichner bei Grafbau in Würzburg, kurz danach setzte er die Ausbildung zum Druckvorlagenhersteller (heute: Mediengestalter) darauf. Der Schwerpunkt war Kataloggestaltung und Illustration.

Neben seiner Selbstständigkeit befand sich Weber immer wieder in Arbeitsverhältnissen zum Beispiel als Grafischer Zeichner in Rimpar, als leitender Grafiker in Endingen am Kaiserstuhl oder bei "Syga Design" in Würzburg. Von Logoentwicklung und Printmediengestaltung, Illustration oder Webdesign über Fotografie und Videoschnitt bis hin zu technischen und grafischen Zeichnungen – André Weber hat ein breites Portfolio sowie eine große Neugierde und Freude, neue Dinge auszuprobieren. "Ich probiere alles aus. Bring mir selbst viel bei", erklärt er die damalige Anschaffung einer 5000 D-Mark teuren Folienschneidmaschine ohne sie jemals vorher benutzt zu haben: "Ich hab sie gesehen und angefangen".

Die Kreativität liegt in der Familie. So sind sowohl sein Vater, als auch seine Schwester und sein Zwillingsbruder im kreativ-künstlerischen Bereich tätig. Sein Vater arbeitete etwa in der Druckerei der Nervenklinik, aus der André Weber noch immer ein wenig Papier hat, das er wie einen Schatz hütet und auf dem er unter anderem das Alphabet der Elemente zeichnete. Buchstaben, die aus den vier Elementen bestehen. "Mit meiner Arbeit Menschen glücklich machen, dass sie ein Lächeln im Gesicht haben", sagt der Künstler auf die Frage nach seiner Motivation. So illustriert er zum Beispiel charmante Namenszüge mit den Dingen, welche die Person ausmachen.
Der lebensfrohe Künstler arbeitete zwischendurch auch in anderen Städten, dennoch trieb es ihn immer wieder zurück in seine Heimatstadt. In den 80ern veröffentlichte er in der Main-Post seine ersten Bilderwitze "Eckball" und "Hürdenlauf", grinst er. Seine Würzburger Adventskalender sind bekannt, 2005 designte er das Würzburger Stadtlogo und arbeitete mit dem Autismuszentrum zusammen, dem DAVG, dem Juwelier Görde, dem barthels boutique hotel, dem Café Fred und vielen anderen.