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WÜRZBURG: Eisenbahn zum Anfassen

WÜRZBURG

Eisenbahn zum Anfassen

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    Eisenbahn zum Anfassen gibt es am Samstag und Sonntag beim LOK-Schoppenfest der Museumswerkstatt an den Gleisanlagen in der Veitshöchheimer Straße. Das Bild entstand beim Fest im vergangenen Jahr.
    Eisenbahn zum Anfassen gibt es am Samstag und Sonntag beim LOK-Schoppenfest der Museumswerkstatt an den Gleisanlagen in der Veitshöchheimer Straße. Das Bild entstand beim Fest im vergangenen Jahr. Foto: FOTO Günter Roth

    Uli Wagner kennt jede Schraube seines „Babys“ mit Vornamen. Sein Baby ist allerdings 23 Meter lang und 140 Tonnen schwer. Im Lokschuppen der DGEG steht eine der letzten Dampflokomotiven. Die 52 7409 oder wesentlich wohlklingender „Stadt Würzburg“ wird von dem Verein seit rund zehn Jahren liebevoll gehegt und gepflegt.

    „Auf den ersten Blick ist eine Dampflok ein riesiges, grobschlächtiges Monstrum“

    Uli Wagner, Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte

    Zehn bis zwanzig aktive Eisenbahnfreunde treffen sich dienstags und samstags zu ihrer wichtigsten Aufgabe: Ihre Dampflok, andere Zugmaschinen und vor allem die schönen historischen Personenwaggons zu warten.

    „Auf den ersten Blick ist die Dampflok ein riesiges, grobschlächtiges Monstrum“, sagt Wagner, aber es gibt bei ihr zahllose winzige Details, die absolute Genauigkeit verlangen. Da sind zum Beispiel Bolzen mit einem Durchmesser von zehn Millimetern, deren Spiel sich im Zehntel-Millimeter-Bereich bewegt.

    Der Verein hat die Lok einst als Schrotthaufen erworben und sorgfältig restauriert; seit zehn Jahren ist sie wieder fahrbereit. Der Eisenbahnverein besteht in Deutschland seit 1967, in Würzburg gibt es ihn seit 24 Jahren.

    Einerseits um ihr Schmuckstück in der Öffentlichkeit zu zeigen, andererseits um das zur Wartung nötige Geld zu erwirtschaften, unternimmt die Würzburger Abteilung der DGEG jährlich etwa zehn Nostalgiefahrten mit dem Dampfross. Die Reisen gehen durch das Werntal, in die Rhön oder bis nach Bamberg. In diesem Jahr sind noch Fahrten nach Ostheim, Miltenberg, Bamberg und Bad Windsheim vorgesehen.

    Um die „Stadt Würzburg“ und ihre moderneren „Geschwister“ geht es natürlich auch beim „LOKschoppenfest“ am Samstag ab 15 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr. Die gesamte Museumswerkstatt ist zu besichtigen, es gibt Vorführungen mit einer Gartenbahn der Spur 1 und eine Fahrzeugausstellung der 20er, 30er und 50er-Jahre. Wer Lust hat, kann sich beim Kohle schaufeln oder Wasser fassen erproben. Es gibt ständig Führungen und bei kühler Witterung ist der Lokschuppen beheizt. Am Samstagabend wird die Dampflok illuminiert.

    Für das leibliche Wohl stehen ein deftiger „Lokführer-Schmaus“, Kaffee und Kuchen sowie gute Schoppen, frischer Federweißer und andere Getränke zur Verfügung.

    Zu erreichen ist das DGEG-Eisenbahnmuseum über die Auffahrt zur Laurentiusbrücke nach Zell in Richtung Albert-Einstein-Straße. Bei der Querung der B 27 zweigt nach Norden die schmale Veitshöchheimer Straße ab. Von dort aus ist die Strecke durch die Veranstalter beschildert.

    Infos im Internet: www.eisenbahnmuseum-wuerzburg.de

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