Ein Kirchheimer Unternehmer möchte in den warmen Monaten des Jahres einen Biergarten an der Mergentheimer Straße betreiben. Von Mai bis September sollen etwa dreimal im Monat Veranstaltungen stattfinden. Sie würden jeweils eigens angekündigt und sollen spätestens um 22 Uhr beendet sein, so der Antragsteller. Stellplätze für Gäste seien in ausreichender Anzahl vorhanden. Ein Großteil der Gäste werde ohnehin aus Radfahrern des angrenzenden Fernradwegs bestehen. Antragsteller ist der CSU/FB-Rat Marco Merkert. Der Gemeinderat hat sein Einvernehmen gegeben. Nun ist das Landratsamt an der Reihe. Es muss die Ausschankgenehmigung vergeben.
Grünes Licht vom Gemeinderat gibt es auch für eine Betriebsleiterwohnung, die zusätzlich zum vorhandenen Büro in der Halle entstehen soll. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Björn Jungbauer, dass eine Betriebsleiterwohnung auch im Nebengewerbe zulässig sei. Dies sei so im Bebauungsplan vorgesehen. Auch sei sie in der Größte dem eigentlichen Betrieb klar untergeordnet.
Die Halle dient als Lagerraum für Partytechnik und -bedarf. Marco Merkert betreibt die Firma seit zehn Jahren im Nebenerwerb. Sie vermietet Licht- und Musikanlagen, Hüpfburgen und anderes, baut die Anlagen auf und ab und kümmert sich auch um Essen und Trinken. Als Standort für den geplanten Biergarten ist der Hof des Betriebsgeländes vorgesehen. Es befindet sich im Gewerbegebiet Kirchheim-Süd zwischen Supermarkt und dem Ortsrand. Dort hat der Unternehmer erst im April eine neue Halle gebaut und bezogen, um den Betrieb zu erweitern.
Größere Baumaßnahmen hält er für nicht nötig. Tische, Stühle, Toiletten in einem Wagen, ein Ausschankwagen sowie ein transportierbarer Grill sollen jeweils nach der Veranstaltung umgehend abgebaut werden. Unmittelbare Nachbarn gibt es nicht.