Beim dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Langsam und millimetergenau hebt der Autokran die 22 Tonnen schwere Spundwand vom Baustellenschiff hoch, trägt sie einige Meter weiter und lässt sie dann Stück für Stück in den Main ab. Mit dem Einbau dieser ersten Stauplatte gehen die Bauarbeiten unterhalb der Alten Mainbrücke in die heiße Phase. Kommende Woche soll der Bereich zwischen den beiden Platten erstmals trocken gelegt werden.
„Sie mussten den Kran zweimal umsetzen, damit er richtig steht“, erklärt Bauleiter Jochen Hümmer die Verzögerung. Denn jeder falsche Zentimeter und jedes Wackeln könnte ihn samt der sechs Meter tiefen und knapp 20 Meter breiten Platte zum Kippen bringen.
„Als nächstes machen wir das gleiche Spiel auf der anderen Seite der Stauanlage“, sagt Hümmer. Anschließend kann der abgedichtete Bereich testweise leer gepumpt werden. Im kommenden Jahr soll dann mithilfe der beiden Stauplatten die sich in der Mitte befindende Fischbauchklappe, eine Metallklappe, mit der sich der Wasserpegel steuern lässt, ausgetauscht werden.
So sieht es aus, wenn eine 22 Tonnen schwere Spundwand in den Main gelassen wird. Ende kommender Woche soll der Bereich unterhalb der Alten Mainbrücke dann trocken gelegt werden. Mehr Infos zu den Bauarbeiten gibt's hier: mainpost.de/8864055 (Video: Meike Rost) Posted by Main-Post Redaktion Würzburg on Dienstag, 15. September 2015